Samtpfoten verschlafen nahezu den ganzen Tag: Bis zu 16 Stunden täglich verbringen sie damit, eingekuschelt zu schlummern oder zu dösen. Gerade deshalb sind die Ansprüche sowohl von Stubentigern als auch Freigängern an ihren Lieblingsplatz, dem Katzenschlafplatz, enorm hoch.
Warum Katzen derart lange mit Schlafen verbringen, ist bis heute nicht erforscht. Wissenschaftler vermuten jedoch eine Art Schutzmechanismus dahinter: Wer schläft, benötigt weniger Energie. Die Muskeln und Gelenke entspannen sich, der Kreislauf arbeitet auf Sparflamme, die Katze kann das Erlebte besser verarbeiten und neue Kraft schöpfen, um nachts auf Beutejagd zu gehen. Außerdem sind schlafende Miezen unauffälliger und damit weniger angreifbar als umherstreunende Artgenossen.
Gerade deshalb sind die Ansprüche sowohl von Stubentigern als auch Freigängern an ihren Lieblingsplatz zum Schlafen enorm hoch. Allerdings: Ihren Schlafplatz lassen sich Katzen nicht vorschreiben. Hat der schnurrende Mitbewohner die sündhaft teure Wolldecke oder die Sockenschublade als Katzenschlafplatz auserkoren, wird er nur ungern einen Kompromiss eingehen. Wer den favorisierten Schlummerplatz seiner Samtpfote umquartieren möchte, kann dies am besten durch eine „unattraktive“ Ausstattung der ersten Wahl bzw. eine besonders schmackhafte Gestaltung des vorgesehenen Schlafplatzes in Angriff nehmen: Leckerlies locken Miezi an den neuen Platz, an dem beispielsweise schon eine besonders kuschlige Decke wartet, während das alte Schlafgemach unbequem gestaltet wird.
Der Katzenschlafplatz – ein Nickerchen in Ehren…
Sucht die Katze ein geeignetes Plätzchen, um nur einmal schnell ihre Reserven aufzutanken, wird sie einen sonnigen Ort mit möglichst weitreichender Aussicht bevorzugen. Die Fensterbank steht dann bei Stubentigern besonders im Fokus, am besten ausgestattet mit einem weichen Kissen. Katzen sind nämlich echte Diven und lieben es kuschlig-weich, warm und geschützt. Übrigens: Hat die Katze ein sonniges Plätzchen gefunden, wird sie sich wahrscheinlich als erstes besonders ausgiebig putzen. Der Grund hierfür ist, dass ihr Fell die Fähigkeit besitzt, durch die UV-Strahlung im Sonnenlicht das lebenswichtige Vitamin D3 zu bilden. Durch das Lecken ihres Haarkleids können Samtpfoten das essenzielle Vitamin dann ganz einfach aufnehmen.
Sicher in die Schlummerphase
Genau wie wir Menschen benötigt auch die Katze ihren Tiefschlaf. Allerdings erreichen sie diese etwa sechs bis acht Minuten dauernde und vom leichten Schlaf eingeleitete Phase nur dann, wenn sie sich absolut sicher fühlen, also nicht durch potenziell gefährliche Tiere angegriffen werden können. Kuschelhöhlen bieten hier ebenso Schutz wie auch hoch gelegene Schlafplätze: Nicht wenige Katzen lieben es beispielsweise, ganz oben auf dem Kratzbaum oder, noch besser, dem (Kleider-)Schrank zu schlafen. Der perfekte Schlafplatz sollte in jedem Fall frei von Zugluft (Schnupfengefahr!), warm und geschützt sein.