Mit der richtigen Ernährung kommt Glanz ins Katzenfell.
Denn Schönheit kommt von innen. Das ist in diesem Fall keine leere Worthülse, sondern ein Fakt. Wie beim Menschen ist auch bei den geliebten Vierbeinern die richtige Ernährung essentieller Bestandteil für Glanz im Katzenhaar bzw. -fell.
Ohne verschweigen zu wollen, dass bis zu einem gewissen Grad der Schein im Fell auch genetisch veranlagt ist, kann das richtige Futter durchaus einen beträchtlichen Unterschied bewirken. Wichtigster Baustein für die Haut und somit das daraus sprießende Katzenhaar ist das Eiweiß. Abhängig von der Jahreszeit werden immerhin bis zu 30 Prozent des täglichen Eiweißbedarfs für die Versorgung von Katzenhaut und -fell beansprucht.
Neben dem Eiweiß ist das richtige Fett ebenso wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung und dem daraus resultierenden Glanz im Fell. Beim Thema gesunde Fette kommen den Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren eine besondere Bedeutung zu: Sie helfen der Katze dabei, dass kleinere Entzündungen schneller abheilen. Auch alle Vitamine, wie vor allem der gesamte Vitamin-B-Komplex, aber auch Vitamin A und E sowie Kupfer und Zink sind essentiell für ein glänzendes Katzenfell.
Tipps für glänzendes Katzenfell während des Fellwechsel
Der Zeitpunkt des Fellwechsels wird zum einen von den Temperaturveränderungen und zum anderen von der wechselnden Tageslichtlänge bestimmt. Durchlebt die Samtpfote erst einmal seinen Fellwechsel, sind herumschwirrende Haare ein alltäglicher Begleiter. Jetzt hilft nur regelmäßiges Kämmen und Bürsten, denn jedes manuell entfernte Haar ist eines weniger auf Teppich, Kleidung und Möbeln. Bei Langhaarkatzen muss die Fellpflege nun ganz besonders intensiv ausfallen. Auch wenn sich die Vierbeiner in der Regel selbst um ihre Fellpflege kümmern, sollten insbesondere die langhaarigen Rassen täglich gebürstet werden. Andernfalls drohen Verfilzungen, die teilweise nur noch vom Tierarzt entfernt werden können. Zudem können sich unter den Verfilzungen schnell Pilze, Bakterien und Ekzeme bilden, wenn keine Luft mehr an die Haut gelangt. Um dies zu verhindern sollte bei der täglichen Pflege das Fell zunächst mit einem grob gezinkten Metallkamm entwirrt werden, um im Anschluss mit einem feiner gezahnten Kamm die letzten Knötchen entfernen zu können. Wenn du deinem Liebling eine besondere Freude machen möchtest, verwöhne ihn zusätzlich mit einer weichen Bürste und gönne ihm so eine sanfte Massage.
Decken und Kissen an den Lieblingsplätzen ihrer Katze werden dennoch viele Haare auffangen. Sie sollten einmal pro Woche gewaschen werden.
Warum ist die Fellpflege bei der Katze wichtig?
Bei langhaarigen Katzen ist die Fellpflege ohne Frage besonders wichtig. Aber auch kurzhaarige Hauskatzen sollten bei der Fellpflege unterstützt werden. Selbst die scheinbar pflegeleichtesten Kurzhaarkatzen mit eng anliegendem Fell sind auf die Unterstützung von Frauchen oder Herrchen angewiesen. Siamkatzen, die wohl bekannteste kurzhaarige Katzenrasse, verlieren stetig Haare, auch wenn das meist unbemerkt bleibt, da diese beim Putzen oft verschluckt werden. Das ist allerdings der entscheidende Punkt, denn was schnell vergessen wird: Auch Kurzhaarkatzen können insbesondere beim jahreszeitbedingten Fellwechsel große Fellballen bei der täglichen Pflege verschlucken, die dann den Magen-Darm-Trakt belasten.
Welche Bürste ist für meine Katze die Richtige?
Welches Pflegeutensil das Richtige für Ihre Katze ist, hängt ganz von der Beschaffenheit des Fells ab. Im Wesentlichen werden drei Felltypen unterschieden: Kurz und anliegend, dicht und plüschig sowie weiches und eher lockiges Katzenhaar.
Kurzes und anliegendes Fell
Siamesen und Burmakatzen, aber auch Abessiner werden zu diesem Felltyp gezählt. Hier eignet sich ein engzahniger Kamm mit kurzen Zinken und abgerundeten Spitzen am besten. Zur Massage ist eine weiche Bürste mit Gumminoppen ideal.
Dichtes und plüschiges Fell
Zu dieser Gruppe zählen die Hauskatzen, aber auch Rassen wie die British Kurzhaar. Eine besonders weiche Drahtbürste mit gebogenen Zinken wirkt unterstützend während des Fellwechsels. Eine Naturhaarbürste tut dem Vierbeiner bei einer sanften Massage einen Gefallen und ein Kamm mit unterschiedlich, mittellangen Zinken und runden Spitzen hilft dabei die letzten Knötchen aus Miezes Fell zu entfernen.
Weiches und lockiges Fell
Hier muss besonders darauf geachtet werden, dass niemals gegen den Strich gestreichelt oder gar gebürstet wird, weil das Haar so leicht brechen kann. Rexkatzen sind Vertreter dieses Felltyps. Sie pflegt man am besten mit einem engzahnigen Kamm mit kurzen, abgerundeten Zinken. Die Bürste sollte besonders weich sein, sodass sie wie Butter durch das weiche Fell gleiten kann.
Wenn du diese Tipps beachtest, sollte einem glänzenden, gesunden Katzenfell nichts mehr im Wege stehen!
Die Katze an die Bürste gewöhnen
Auch wenn die Stubentiger sich anfangs gegen die gut gemeinte Fellpflege wehren, ist es wichtig, den Vierbeiner an Bürste und Kamm zu gewöhnen. Wichtig ist, sich ausreichend Zeit zu nehmen, um die Katze an das ungewohnte Utensil zu gewöhnen. Wie dir das am besten gelingt? Lass die Bürste oder den Kamm auf dem Boden liegen und gib deinem Vierbeiner Zeit, die Neuanschaffungen zu beschnuppern und kennenzulernen. Im nächsten Schritt zur angstfreien Fellpflege nimm das Pflegeutensil in die Hand und bewege dich auf die Katze zu. Belohne dein Samtpfötchen im Anschluss mit einem Leckerli. Im finalen Schritt nähere dich deiner Katze, wenn sie in Kuschellaune ist und streichle sie, wobei du immer wieder einen Strich mit der Bürste unternimmst. Nach und nach wird deine Samtpfote erkennen, dass sie keine Angst vor dem ungewohnten Utensil haben muss.