Katzen sind von Natur aus für ihre Reinlichkeit bekannt. Trotzdem freuen sich sowohl Stubentiger als auch Freigänger nicht nur während des Fellwechsels über regelmäßiges Bürsten. Was du dabei beachten solltest, erfährst du hier.
Katzen sind wahre Reinheitsfanatiker: Rekordverdächtige 30 Prozent ihres Lebens verbringen die Samtpfoten mit dem Putzen. Doch dabei geht es ihnen nicht nur darum, sauber zu werden: Dank der kleinen Häkchen auf ihrer Zunge werden auch lose Haare und mögliche Parasiten entfernt, Kletten entwirrt und gleichermaßen die Durchblutung der Haut angeregt. Die wiederum erhält das Signal, mehr Talg abzusondern, was dem Katzenfell zugutekommt. Es glänzt gesund, schützt vor Körperverletzungen und Sonneneinstrahlung, wird geschmeidig und wasserabweisend. Diesen Prozess kannst du durch regelmäßiges Bürsten deiner Katze unterstützen.
Warum sollte ich meine Katze bürsten?
Es gibt mehrere Gründe, warum du deine Katze regelmäßig bürsten solltest. Zum einen hilfst du ihr damit bei der Fellpflege, sodass sie nicht nur sauber, sondern auch gesund bleibt. Insbesondere Hauskatzen benötigen bei der Fellpflege aktive Unterstützung von Herrchen oder Frauchen – vor allem während der Zeit des Fellwechsels. Im Vergleich zu ihren freilebenden Artgenossen haben sie nämlich deutlich weniger Möglichkeiten, ihr Fell an Pflanzen abzuscheuern.
Zum anderen hilfst du deiner Katze durch das Bürsten, lose Haare zu entfernen. Verschluckt deine Katze während des Putzens zu viele davon, bilden sich sogenannte Bezoare – unverdauliche, klebrige Haarballen, die sie in der Regel wieder hervorwürgt. Ein Prozess, der der Katze erspart werden kann – ebenso wie deinen Teppichen und/oder Möbeln. Auf diesen erbricht der samtpfotige Mitbewohner nämlich besonders gerne. Wenn das passiert ist, hilft nur gründliches Reinigen. Tipp: Wenn du deine Polster- oder Möbelstoffe anschließend noch extra auffrischen möchtest, kannst du dafür den FreshUp von Bosch nutzen. Der innovative Textilerfrischer entfernt dank Plasma-Technologie effektiv und schnell unangenehme Gerüche.
Für viele Katzen ist das Bürsten auch eine Art Verwöhnprogramm. Dabei wird ihre Haut massiert und sie können sich entspannen. Regelmäßiges Bürsten kann die Bindung zwischen dir und deiner Katze stärken – vorausgesetzt natürlich, sie wird gerne gebürstet.
Katze bürsten: 4 Tipps, damit es gelingt
Tipp 1: Gewöhne deine Katze ans Bürsten
Wer seiner Katze Gutes tun will, sollte sie schon früh mit Bürste, Fellpflegehandschuh und/oder Kamm vertraut machen. Lass sie zuerst einmal daran schnuppern oder ein wenig damit spielen. Außerdem kannst du ihr während des Bürstens ein Leckerli geben. So lernt sie, dass Bürsten etwas Positives ist.
Tipp 2: Die richtige Bürste verwenden
Katzenbürsten in vielen verschiedenen Variationen gibt es online und in Läden für Haustierbedarf. Um loses Fell zu entfernen, nimmst du am besten eine Bürste mit Metallborsten. Weiche Katzenbürsten sind gut geeignet, um das Fell zu glätten. Zupfbürsten wiederum helfen dabei, Knötchen und Verfilzungen zu entfernen.
Tipp 3: Immer in Wuchsrichtung bürsten
Wichtig ist, dass du behutsam vorgehst und das Katzenfell stets in Wuchsrichtung bürstest. Andernfalls könnte deine Katze Gebrauch von ihren Krallen machen.
Tipp 4: Empfindliche Stellen meiden
Alle Stellen, die beim Streicheln tabu sind, sind es auch beim Bürsten. Du solltest daher Bauch, Beine und Ohren beim Bürsten deiner Katze auslassen. Unter dem Kinn wiederum werden viele Katzen sehr gerne gebürstet.
Wie oft darf man eine Katze bürsten?
Im Grunde genommen kannst du deine Katze nicht zu oft bürsten, besonders wenn sie das Bürsten genießt. Als Faustregel kannst du dir jedoch merken, dass du Kurzhaarkatzen einmal und während des Fellwechsels sogar zweimal pro Woche bürsten solltest. Langhaarkatzen brauchen etwas mehr Pflege: Während des Fellwechsels solltest du sie täglich bürsten und ansonsten mehrmals die Woche.
Jetzt heißt es nur noch: Katze bürsten und ihr damit etwas Gutes tun. Wir wünschen euch eine entspannte Fellpflege-Zeit zu zweit.