Katzen sind nicht nur unheimlich süß und kuschelig, nein, sie machen uns zudem auch noch gesund. Ihr kennt das vielleicht, so manch eine Katze kuschelt sich mit Vergnügen abends auf der Couch auf euren Bauch oder in die Kuhle eurer Beine. Wenn sie dann noch schnurrt wie ein Brummbär, dann tut sie euch etwas ganz besonders Gutes.
Schnurren bedeutet für die Katzen größtes Wohlbehagen. Die meisten Katzen schnurren, wenn sie gestreichelt werden, wenn sie Futter bekommen, oder das Herrchen nach Hause kommt und sie sich liebevoll um dessen Beine schlingen. Sie schnurren aber auch um sich gegenseitig in der Gruppe zu signalisieren „Alles ok, mir geht’s gut, ich bin friedlich gestimmt“. Katzen schnurren bereits ab einem Alter von einer Woche, sie saugen an der Mutter und signalisieren ihr beim Trinken, dass alles in Ordnung ist. Die Mutter tut dies ebenso, um ihren Babys zu zeigen, dass keine Gefahr droht.
Ist die Katze geschwächt oder gar verletzt, dann schnurrt sie ebenfalls. So kann sie ihren Angreifern zeigen, ‚Tu mir nichts, ich bin die Schwächere‘ und beruhigt und heilt sich zudem mit ihrem eigenen Schnurren.
Die überraschende Wirkung des Schnurrens
Und was macht uns Menschen dabei genau gesund? Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass sich das Schnurren der Katze positiv auf unseren Körper und unsere Gesundheit auswirkt. Katzen schnurren etwa in einer Frequenz von 25 Hertz, das entspricht zufälligerweise genau der Frequenz, die unseren Körper anspricht. Die Frequenz entspannt und beruhigt uns. Doch es gibt noch viel mehr, was das Schnurren in unserem Körper bewirkt.
- Stress-Reduktion: Die Schnurr-Frequenz deiner Katze kann deine Stress-Hormone reduzieren.
- Blutdrucksenkend: Die Schnurr-Frequenz deiner Katze kann deinen Blutdruck senken.
- Hilfe bei der Atmung: Die Schnurr-Frequenz deiner Katze hilft dir, wieder entspannt durchzuatmen.
- Heilung von Knochen: Die Schnurr-Frequenz deiner Katze sendet akustische Wellen, die die Heilung von Knochenbrüchen beschleunigen kann.
- Schutz gegen Herzkrankheiten: Eine Studie hat herausgefunden, dass Katzenbesitzer ein 40% niedrigeres Risiko haben, an Herzkrankheiten zu erkranken.
- Heilung gerissener Muskeln: Die Schnurr-Frequenz deiner Katze sendet akustische Wellen, die die Heilung von gerissenen Muskeln beschleunigen kann.
- Hilfe bei Entzündungen: Die Schnurr-Frequenz deiner Katze lässt Schwellungen in Sehnen und Gelenken abklingen.
So hat mir das Schnurren geholfen
Ein Wundermittelchen ist das Katzenschnurren natürlich nicht, aber es hilft tatsächlich. Eines nachts hatte ich so schlimmen Husten, dass ich vom Schlafzimmer in das Wohnzimmer umzog, um meinen Mann nicht zu wecken. Kurze Zeit später kam mein Kater Puschi zu mir, setzte sich eng neben mich auf das Sofa und fing das Schnurren an – mein Husten hörte auf.
Wenn ihr nun das nächste Mal mit eurer Katze zusammenliegt und euer Vierbeiner das Schnurren anfängt, schließt für einen kleinen Moment die Augen und genießt das Schnurren eurer Katze ganz bewusst, denn sie will euch etwas Gutes damit tun.
Über Annika
Annika ist Katzentherapeutin und lebt mit ihrem Mann und drei Katzen in München. Von dort berichtet sie auf ihrem Blog Stilliebe über die schönen Dinge des Lebens und ihre zahlreichen „Katzenerlebnisse“.