Ein bisschen Denksport für deine Katze gefällig? Mit diesem selbstgebauten Fummelbrett machst du ihr sicher eine Freude. Und es ist auch mega einfach. Versprochen!
Gandhi bekommt zu den Mahlzeiten gar kein Trockenfutter mehr. Stattdessen ist es zu einer Art Leckerli geworden. Und die bekommt er nicht einfach so. Für seine Trockenfutter-Leckerlis muss er sich ein bisschen anstrengen. Wir bestücken sein Fummelbrett damit und er fummelt die Stückchen dort wieder raus. Das macht ihm großen Spaß und die Belohnung für seine Mühe bekommt er auch sofort.
Im Fachhandel gibt es fertige Fummelbretter aus Plastik zu kaufen. Ich bin zum einen kein großer Fan von Plastik, zum anderen kann ich diese Fummelbretter nicht verändern und meistens sind sie auch nicht besonders hübsch. Deshalb hab ich selbst eins gebaut und Gandhi eine große Freude damit gemacht.
Du benötigst:
- ein Brett in der Größe deiner Wahl. Meins ist eine 25 x 40 cm große Siebdruckplatte. Die ist groß und schwer genug, dass sie bei Gandhis Fummelaktionen nicht so schnell verrutscht.
- leere Küchen- oder Toilettenpapierrollen. Ich habe eine Küchenpapierrolle und 3 Toilettenpapierrollen verwendet.
- eine Schere.
- Klebeband. Ich empfehle Papier-Tape, hier habe ich farbiges Maskingtape genommen.
So baust du das Katzenspielzeug:
In eine leere Küchenpapierrolle habe ich mit der Schere verschiedene Löcher geschnitten. Hierbei ist wichtig, dass diese groß genug sind, dass eine Katzenpfote bequem durchpasst, die Rolle aber durch die Löcher nicht zu instabil wird. Die leeren Toilettenpapierrollen habe ich in unterschiedlich große Stücke geteilt und auch mal schräg abgeschnitten.
Danach habe ich alle Teile auf dem Brett mit Maskingtape fixiert. Die Küchenrolle einfach einmal quer über das Brett, die einzelnen Röhrchen mit der Schnittfläche nach unten unregelmäßig auf dem Brett verteilt. Wichtig dabei ist, dass die Abstände nicht zu eng sind, damit die Katze auch mit Pfote und vielleicht bei einigen auch mit dem Kopf dazwischen passt.
Wie gut du die Pappröhren festkleben musst ist ein bisschen abhängig davon, wie ungestüm deine Katze ist. Bei Gandhi hat sich die „3-Punkt-Kreuz-Variante“ ganz gut bewährt.
Schon ist das Fummelbrett fertig und kann bestückt werden. Dazu einfach einige Stückchen Trockenfutter (oder andere trockene Leckerli) in den Röhren verstecken. Den Rest erledigt die Katze dann quasi intuitiv.
Ich empfehle, die Röhrchen ab und zu auszutauschen. Nicht nur, damit die Katze eine Variation hat, sondern auch, weil sich das Fett aus dem Trockenfutter in der Pappe festsetzt. Es kann sein, dass deine Katze die Röhrchen irgendwann aus ihrer Fixierung gefummelt hat, dann einfach wieder festtapen oder die Gelegenheit nutzen und sie gleich umarrangieren.
Gandhi hat riesigen Spaß daran, etwas für sein Futter zu tun. Ein bisschen Denksport hat noch nie geschadet, und diese Herausforderung meistert er immer wieder mit Bravour.
Über Verena
Verena gibt in ihrem Blog hamburg von innen Einrichtungstipps und schreibt über schönes Wohnen. Sie lebt mit ihrem Mann und Kater Gandhi auf 75 m² in Hamburg. Ihre Expertise als (fast) lebenslange Katzenbesitzerin teilt sie hier.