Du möchtest mehr über Bengalkatzen erfahren oder denkst darüber nach, dir ein Exemplar dieser Rasse anzuschaffen? In diesem Beitrag verraten wir dir alles Wissenswerte über Herkunft, Charakter, Wesen, Haltung und Fellpflege von Bengalkatzen.
Wesen und Charakter der Bengalkatze
Die Bengalkatze, oder auch Leopardenkatze, macht dem Namen Stubentiger alle Ehre. 1963 verpaarte Jean Mill erstmals eine asiatische Leopardkatze mit einem schwarzen Hauskater, um die getupfte Fellzeichnung und den Körperbau de Wildkatze mit dem Charakter der Hauskatze zu verbinden. Es war die Geburt der Bengalkatze.
Die süße Rasse ist noch relativ jung, erst 1999 wurde sie offiziell anerkannt. Ihre wilden Vorfahren spiegeln sich noch heute im Charakter des Stubentigers wider, der sich vor allem durch viel Temperament und einen hohen Spieltrieb auszeichnet.
Aussehen und Größe
Die Bengalen springen den meisten Tierfreunden sofort durch ihr markantes Aussehen ins Auge. Ihr kurzes bis mittellanges Fell ist seidig-weich und wirkt durch die Dichte besonders edel. Typisch für diese Samtpfoten sind die auffälligen Tupfen und die Marmorierung des Fells, die an die asiatische Leopardenkatze erinnern. Das macht die exotische Rasse zu echten Mini-Tigern!
Die wichtigsten Merkmale in Kürze:
- Größe: klein bis mittelgroß
- Gewicht: Katze: 4 kg; Kater: bis zu 7 kg
- Felllänge: Kurzhaar
- Fellfarben: Brown, Snow, Silver
- Augenfarbe: Grün, Gelb, Blau
Im Vergleich zu anderen Katzenrassen haaren Bengalkatzen verhältnismäßig wenig. Durch ihre ursprüngliche Heimat im asiatischen Raum weist das Fell des Bengalen keine besonders dichte Unterwolle auf. Dementsprechend verlaufen auch der Fellwechsel und das damit verbundene „Abhaaren“ zügig. Aus diesem Grund eignet sich die Rasse ebenso gut für Allergiker.
7 Tipps zur Haltung von Bengalkatzen
Charakteristika
- Bewegungsdrang: hoch
- Lautstärke: gering
- Pflegeaufwand: gering
- Zeitaufwand: mittel bis hoch
- Bengalkatze immer zu zweit halten
Bengalkatzen hält man am besten im Doppelpack, da die Rasse sehr dominant ist und ständig Beschäftigung sucht. Eine Zweitkatze anderer Rasse wird es schwer haben, mit der temperamentvollen Leopardette ein entspanntes Zusammenleben zu führen.
- Bengalkatzen möchten viel Beschäftigung
Bengalkatzen sind wahre Energiebündel, die viel von ihren Haltern fordern. Große Freude findet die Rasse an Jagdspielen, Kletterbäumen, Geschicklichkeitsübungen und dem Erlernen von kleinen Tricks. Auch das Clickertraining ist für die schlauen Tiere eine willkommene Herausforderung.
Hier findest du Beschäftigungsideen für deine Bengalkatze:
- Namenstraining: https://www.tierisch-wohnen.de/katze/namenstraining-so-hoert-deine-katze-auf-ihren-namen/
- Fummelbrett: https://www.tierisch-wohnen.de/katze/diy-fummelbrett-fuer-katze/
- Ein Kratzbaum für die Krallenpflege
Die beste Krallenpflege wird durch einen Kratzbaum in der Wohnung gewährleistet. Die Leopardette, wie die Bengalkatze auch genannt wird, hat dank ihrer Gene ein gutes Gespür dafür, wann es Zeit ist die Krallen zu wetzen.
- Bengalkatzen liebt das Wasser
Auch wenn die Bengalkatze anhänglich und verschmust ist, hat sie ebenso eine ausgeprägte verspielte Seite. Die Vorliebe für Wasser liegt ihr in den Genen: Von Badewannen, Aquarien und tropfenden Wasserhähnen wird der Minileopard magisch angezogen. Nicht selten baden oder duschen sie sogar mit ihren Besitzern.
- Bengalkatzen sind nicht gerne alleine
Die gefleckten Samtpfoten sind sehr gesellige Mitbewohner mit sehr viel Energie. Gehen Frauchen und Herrchen arbeiten und muss die Katze tagsüber längere Zeit allein bleiben, so benötigt sie unbedingt einen Spielgefährten.
- Bengalkatze sind keine Wohnungskatzen
Bengalkatzen eignen sich nicht als reine Wohnungskatzen. Es würde ihr viel zu schnell langweilig werden.
- Bengalkatzen sind Freigänger
Am glücklichsten sind Bengalkatzen, wenn sie als Freigänger durch die Nachbarschaft streifen dürfen. Sollte es nicht anders möglich sein, so sollte der Katze zu mindestens ein Gehege im Freien angeboten werden.
Bengalkatzen Fellpflege
Das Fell der Bengalkatze ist verhältnismäßig pflegeleicht, nicht zuletzt deshalb, weil der Hybrid zu den Kurzhaarkatzen zählt. Den größten Teil der Pflege übernimmt der Stubentiger selbst. Auch wenn sie sehr reinlich ist, schadet es nicht, das Fell einmal wöchentlich zu bürsten und zu massieren. Die Bengalkatze wird es dir schnurrend danken.