Wenn dein Hund sich immer wieder die Pfoten leckt, ist das ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Wir helfen dir zu verstehen, was dahintersteckt und worauf er dich aufmerksam machen möchte. Außerdem haben wir Tipps für dich, was du unternehmen kannst, wenn dein vierbeiniger Freund sich die Pfoten leckt.
Hund leckt Pfoten: Welche Gründe gibt es dafür?
Es kann ganz unterschiedliche Gründe dafür geben, dass dein Hund sich die Pfoten leckt. Manchmal geschieht dies aus Langeweile oder um einen vorübergehenden Juckreiz zu stillen. In diesen Fällen sollte das Pfotenlecken nur kurzzeitig sein und du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Leckt dein Hund sich jedoch regelmäßig oder auffallend oft die Pfoten, wird ein genauerer Blick fällig.
Wenn das Pfotenlecken zur Gewohnheit wird
Eine mögliche Erklärung dafür, warum dein Hund sich so oft die Pfoten leckt, ist, dass es ihm zur Gewohnheit geworden ist. Es beginnt meist mit einem einfachen Juckreiz, dem deine Fellnase durch Ablecken entgegenwirkt: Der Speichel hat einen kühlenden Effekt und lindert den Juckreiz. Daraus kann aber auch schnell ein Muster entstehen, denn die Linderung wird als Belohnung empfunden und setzt Glückshormone frei. So kann es vorkommen, dass dein Hund anfängt, sich auch ohne Juckreiz die Pfoten zu lecken, um die Glückshormone freizusetzen.
Darüber hinaus kann es auch sein, dass dein Hund sich die Pfoten leckt, um Stress abzubauen. Es gibt viele mögliche Ursachen für Stress, dazu zählen unter anderem Schmerzen, Erkrankungen, laute Geräusche oder Veränderungen des Lebensumfeldes (zum Beispiel durch einen Umzug). Es gilt, diese herauszufinden und an einer geeigneten Lösung zu arbeiten. Ein Umzug kann beispielsweise auch ohne großen Stress für deinen Vierbeiner verlaufen, wenn du in und nach der Umzugsphase einige Dinge beachtest. Welche das sind, erfährst du in unserem Artikel „Tipps für den Umzug mit dem Hund“.
Hausmittel gegen trockene und rissige Pfoten
Wenn dein Hund sich die Pfoten leckt, weil sie trocken oder rissig sind und er sich so Linderung verschaffen will, kannst du ihm mit einigen Hausmitteln behilflich sein. Eines davon ist Kamillentee. Er hilft nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei unseren felligen Freunden. Reibe etwas abgekühlten Kamillentee auf die Pfoten, um wunde Stellen zu behandeln. Bei trockener oder rissiger Haut hilft etwas Kokosöl.
Pfotenlecken als Anzeichen für Krankheiten und Verletzungen
Wenn du den Verdacht hast, dass hinter dem häufigen Pfotenlecken eine Krankheit oder Verletzung steckt, solltest du den Tierarzt aufsuchen. Mögliche Ursachen sind Milben, Pilzbefall oder auch kleine Fremdkörper, die sich in den Pfoten festgesetzt haben. Es kann aber auch sein, dass deine Fellnase an trockener Haut leidet oder eine Allergie hat. Der Tierarzt kann dies erkennen und dir sagen, wie du deinem Hund am besten hilfst.
Ebenso ist es möglich, dass erst durch zu häufiges Lecken der Pfoten eine Verletzung entsteht. Denn durch die Reibung und Feuchtigkeit kann die natürliche Hautbarriere angegriffen werden, was wiederum eine Entzündung und damit verbundenen Juckreiz hervorrufen kann. Auch in diesem Fall solltest du mit deinem Hund zum Tierarzt gehen, damit er euch helfen kann.
Pfotenlecken abgewöhnen: So kannst du deinem Hund helfen
Wie du siehst, ist es wichtig, zu häufigem Pfotenlecken auf den Grund zu gehen, Ursachen zu bekämpfen und dafür zu sorgen, dass dein Hund sich wieder in normaler Intensität die Pfoten leckt. Wenn du dich jetzt fragst, was du außer einem Besuch beim Tierarzt noch tun kannst, wenn dein Hund sich immer wieder die Pfoten leckt, haben wir einige Tipps für dich:
- Sorge mit Spaziergängen und Spieleinheiten dafür, dass dein Hund sich nicht zu viel langweilt oder unterfordert ist.
- Auch eine Überforderung kann Stress verursachen. Achte darauf, dass du deinem Hund nicht zu viel zumutest – sei es beim Training, durch zu laute Umgebungen oder Ähnliches.
- Sorge dafür, dass dein Hund sich sicher fühlt und nicht in Situationen kommt, in denen er Angst empfindet.
- Achte auf eine regelmäßige Pfotenpflege deines Vierbeiners. Wie das im Winter richtig geht, zeigt dir unser Artikel „Pfotenpflege im Winter: Worauf du achten solltest“.
- Wenn hinter dem Pfotenlecken eine tiefergreifende psychische Belastung steckt, solltest du mit deinem Hund zu einem Tierpsychologen gehen. Er kann dabei helfen, die Ursachen zu ergründen und deinem Hund das Pfotenlecken wieder abzugewöhnen.
Merkt ein Hund ,ob eine Person zu Türe reinkommt ohne sie vorher zu sehen wer das ist .
Mit freundlichen Grüßen Andrea