Sport ist Mord! Aber nicht doch – zusammen mit dem besten Trainingspartner der Welt macht Sport doppelt Spaß. Denn der vierbeinige Begleiter mit der feuchten Nase ist so sportlich, dass es motivierend sein kann, zusammen zu trainieren.
Mentales Training für den Hund
Schon länger trainiere ich zusammen mit meiner Hündin Inka und kombiniere Workouts mit Denk- und Muskeltraining für den Hund. Denn auch unsere Vierbeiner brauchen hin und wieder etwas Gedankensport. Wieso das also nicht gleich mit einem kleinen Workout für den Halter kombinieren?
Vor dem Training: Aufwärmen!
Jedes Workout besteht aus verschiedenen Übungen. Wichtig ist jedoch, dass du und dein Hund eine kleine Aufwärmphase einbauen, denn auch die Muskeln deines Begleiters sollten vorher warm sein. Achte auch darauf, dass du mit deinem Hund nicht genau nach dem Essen das Workout durchführst. Wie auch bei uns Menschen, sollte die letzte Mahlzeit mindestens zwei Stunden her sein. Nimm ein paar Leckerlis mit und schon kann es losgehen.
Für das Training sollte dein Hund bereits Grundgehorsam haben und einige Tricks beherrschen. Für diese drei Übungen muss er deiner Hand folgen, stupsen und Männchen machen.
Aufwärmphase – get ready!
Bevor du loslegst, gehst du mit deinem Hund eine Runde spazieren, sodass er sich lösen kann. Laufe mit deinem Hund auch etwas zügiger, wenn er sein Geschäft schon verrichtet hat, sodass ihr euch beide etwas aufwärmt, bevor ihr mit dem Workout loslegt.
Erste Übung: Squats & Männchen machen
Für die erste Übung machst du Squats (oder auf Deutsch: Kniebeugen). Gehe dabei mit deinem Po nach hinten und achte darauf, dass deine Knie nicht über deine Füße ragen. Dein Hund macht bei jeder Beuge einmal Männchen. Haltet die Position kurz, wenn du tief bist und dein Hund Männchen macht. Das trainiert deine Oberschenkel und den Po – und den Gleichgewichtssinn deines Vierbeiners. Dann gehst du wieder nach oben, und dein Hund löst das Männchen auf. Die Übung wiederholt ihr zwischen 15 und 20 Mal.
Zweite Übung: Lunges & durch die Beine gehen
Deine zweite Übung sind Lunges: Dazu machst du einen Ausfallschritt und senkst deinen Körper bis kurz über den Boden. Diese Position hältst du. Währenddessen führst du deinen Hund durch deine Beine. Dein Hund sollte fünfmal hindurch geführt werden, bis du die Beine für den Ausfallschritt wechselst. Dann führst du deinen Vierbeiner in die entgegengesetzte Richtung hindurch.
Dritte Übung: Sit-Ups und Stups
Die dritte Übung sind schräge Sit-Ups. Befindest du dich mit deiner Fellnase an der frischen Luft, funktioniert diese Übung natürlich nur auf trockenem Untergrund. Andernfalls kannst du sie aber auch als kleines Training für zwischendurch bequem zu Hause neben dem Sofa durchführen. Du liegst auf dem Rücken, deine Beine sind aufgestellt. Nun hebst du deinen Oberkörper leicht zu einer Seite an. Auf dieser Seite sitzt dein Hund. Am höchsten Punkt streckst du den gegenüberliegenden Arm zu deinem Hund, der dann an deine Hand stupsen soll. Danach senkst du den Oberkörper wieder und wiederholst die Übung. Nach 15 Wiederholungen setzt du deinen Hund auf die andere Seite und hebst deinen Oberkörper in die entsprechende Richtung. Achte bei der gesamten Übung auf einen geraden und entspannten Nacken.
Nach diesen drei Übungen hast du nicht nur etwas für dich, sondern auch für deinen Hund getan. Solche Übungen stärken eure Beziehungen und lasten deinen Hund aus – denn auch Kopfarbeit ist ein wichtiger Teil der Auslastung. Und du wirst gleichzeitig ganz einfach fit.
Über unsere Gastautorin
Auf ihrem Blog Blütenschimmern berichtet Nicole von alltäglichen Dingen, teilt Rezepte und DIY-Ideen. Ein weiteres Herzstück des Blogs ist die Hundekolumne rund um und mit Hündin Inka. Dort findest du in der Reihe „Fit auf 6 Beinen“ auch weitere Übungen zum Thema Fitness mit Hund.
Sehr schöner Artikel.!