Es gibt einige Pflanzen in der Natur, im eigenen Garten, aber auch im Haus, die für Hunde giftig sind. An welchen Symptomen du eine Vergiftung erkennst, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen du anwenden kannst und wann der Tierarzt aufgesucht werden muss, erfährst du in diesem Artikel.
Giftige Pflanzen haben viele unterschiedliche Wirkungen auf den Hund; unter anderem Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe und Herzrhythmusstörungen. Giftige Pflanzen für Hunde können im schlimmsten Fall Atemstillstand und Kreislaufversagen zur Folge haben und so zum Tod des Hundes führen.
Symptome bei Hunden nach dem Verzehr von giftigen Pflanzen
Die häufigsten Vergiftungssymptome:
- Atembeschwerden
- Durchfall
- Erbrechen
- Kreislaufbeschwerden
- Orientierungslosigkeit
- Zittern
Manchmal bemerken wir gar nicht, was unser Vierbeiner so frisst. Wenn du eines oder mehrere dieser Symptome bei deinem Hund beobachtest, solltest du umgehend den Tierarzt aufsuchen. Wenn du sogar siehst, dass dein treuer Freund eine für Hunde giftige Pflanze verzehrt, warte nicht auf die Symptome, sondern mache dich direkt auf den Weg zum Tierarzt.
Optimalerweise kannst du dem Arzt dann sagen, welche Pflanze gefressen wurde sowie wann und wie viel er davon gefressen hat. Außerdem solltest du noch eine Probe der Pflanze dabei haben. Anhand der Informationen können dann die passenden Medikamente verabreicht werden und deinem Vierbeiner geht es hoffentlich schnell wieder besser.
Am wichtigsten ist jedoch, dass keine Panik aufkommt. Denn besonders bei Atembeschwerden musst du versuchen, deinen Hund zu beruhigen und ihm dadurch zu symbolisieren, dass alles gut wird.
Diese Pflanzen sind giftig für Hunde
Der natürliche Instinkt warnt Hunde eigentlich vor giftigen Pflanzen, doch es kann trotzdem passieren, dass dein Hund aus Langeweile oder Neugierde eine giftige Pflanze verzehrt. Deswegen ist es für Hundebesitzer immer gut, ein paar dieser Pflanzen zu kennen.
Hier findest du einige giftige Pflanzen für Hunde, die häufig in Haus und Garten zu finden sind:
- Amaryllis
- Buchsbaum
- Efeu
- Eisenhut
- Fensterblatt
- Goldregen
- Gummibaum
- Hyazinthen
- Lilien
- Maiglöckchen
- Narzissen
- Oleander
- Rhododendron
- Tulpen
Du hättest bestimmt nicht gedacht, dass Buchsbaum und Rhododendron giftig für Hunde sind, oder? Prüfe deswegen am besten einmal jede Pflanze, die in deinem Garten wächst und setze giftige in ein eingezäuntes Beet oder ein Hochbeet um, damit dein Vierbeiner gar nicht erst in die Versuchung kommt, sie zu fressen.
Besonders Welpen schnuppern und knabbern gerne an allen möglichen Dingen und somit auch an Pflanzen. Sei deswegen bei Spaziergängen und auch im eigenen Garten immer aufmerksam, wenn dein geliebter Vierbeiner etwas beschnuppert und frisst.
Es gibt auch Pflanzen, die bei Hunden zum Tod führen. Zum Beispiel kann der Verzehr von Maiglöckchen zum Herzstillstand führen.
Erste Hilfe bei Vergiftungserscheinungen
Falls der Weg zum nächsten Tierarzt oder zur Tierklinik sehr lang ist, gibt es einige Maßnahmen, die du schon zuhause oder unterwegs treffen kannst.
Du solltest immer Kohletabletten im Haus haben, um sie deinem Vierbeiner im Notfall zu verabreichen. Diese Tabletten sorgen dafür, dass Gifte nicht in den Kreislauf gelangen. Bespreche die Verabreichung aber zunächst mit deinem Tierarzt, denn jeder Hund benötigt eine eigene Dosierung.
Wenn ihr dann unterwegs zum Tierarzt seid, solltest du beim Transport darauf achten, dass dein Hund gut atmen kann und genug frische Luft zur Verfügung hat. Halte deinen Hund mit einer Decke warm, damit er nicht friert.
Wir empfehlen, dass bei jeglicher Vergiftung durch Pflanzen direkt der Tierarzt aufgesucht wird. Eine unmittelbare Behandlung ist sehr wichtig für das Wohlergehen des vergifteten Hundes.