Eine Hundenase soll immer kalt und feucht sein – diese Annahme ist weitverbreitet. So ganz stimmt das aber nicht. Denn eine warme und trockene Nase beim vierbeinigen Freund muss nicht zwangsweise auf Probleme hindeuten. Oft sind es harmlose Gründe, die leicht zu beheben sind. Trotzdem solltest du deinen Hund im Blick behalten, um mögliche Krankheiten auszuschließen. In diesem Artikel erfährst du, was du im Falle einer trockenen Hundenase beachten solltest.
Darum könnte dein Hund eine trockene Nase haben
Eine trockene und spröde Hundenase ist in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge und hat häufig alltägliche Ursachen. Die Nase deines Vierbeiners sollte im Idealfall zwar kalt und feucht sein, aber wenn sie für einige Zeit warm und trocken ist, wird es höchstwahrscheinlich keine negativen Folgen für deinen felligen Freund haben.
Harmlose Gründe für eine trockene Hundenase können folgende sein:
- Schlaf: Ist dein Hund wach, leckt er sich regelmäßig über die Schnauze, um sie feucht zu halten. Träumt er allerdings davon, sein Lieblingsspielzeug zu jagen oder mit dir durch den Wald zu spazieren, schleckt er sich nicht ausreichend über die Nase, die so leicht austrocknet. Ist er wieder wach, sollte die Trockenheit allerdings nach circa zehn Minuten verschwinden.
- Trockene Luft: Im Winter machen trockene Heizungsluft und kalte Frischluft nicht nur unserer Haut zu schaffen, auch die Hundenase kann darunter leiden und spröde werden. Achte darauf, dass dein Vierbeiner nicht zu nah an der Heizung liegt und versuche die Raumluft etwas zu befeuchten. Eine Schüssel mit Wasser auf dem Ofen oder der Heizung kann dabei Abhilfe schaffen.
- Sonnenbrand: Auch hier gilt – was unserer Haut schadet, tut auch der Nase deines Hundes nicht gut. Im Sommer solltest du darauf achten, dass dein Tier beim Aufenthalt in der Sonne mit einer speziellen Sonnencreme für Hundenasen geschützt ist.
- Flüssigkeitsmangel: Wie wichtig eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist, zeigt sich auch an der Nase deines Hundes. Nimmt dein vierbeiniger Freund zu wenig Wasser zu sich, kann eine spröde Hundenase die Folge sein. Stell daher sicher, dass er immer Zugang zu frischem Trinkwasser hat, vor allem in der warmen Jahreszeit oder bei langen Spaziergängen.
- Buddeln: Wühlt dein Hund gern in Erde oder Sand herum, kann es sogar passieren, dass er sich einige kleine Risse an der Nase zuzieht. Durch das Buddeln bekommt dein Hund eine trockene Nase, die anfällig für kleine Verletzungen ist. Aber auch hier besteht kein Grund zur Sorge. Trage einfach eine dexpanthenolhaltige Salbe oder eine spezielle Nasenlotion auf die spröde Haut auf, um weiteren Problemen wie Entzündungen vorzubeugen.
Erste Hilfe gegen eine trockene Hundenase
Als Mittel gegen eine trockene Hundenase eignen sich fetthaltige Cremes und Salben mit Dexpanthenol oder eine fettende Lippenpflege. Zusätzlich kannst du natürlich auch spezielle Nasenlotionen für Hunde nutzen und in akuten Fällen drei bis vier Mal pro Tag cremen.
Was es bei einer trockenen Hundenase zu beachten gibt
Ist die Hundenase über mehrere Tage trocken und warm oder bildet sich eine Kruste, solltest du deinen Vierbeiner genauer beobachten und bei weiteren Symptomen einen Tierarzt aufsuchen. Meistens hat die trockene Hundenase harmlose Gründe, tritt sie aber gemeinsam mit anderen Symptomen wie Blutungen oder Pigmentstörungen auf, ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich.
Achte darauf, ob bei deinem Hund folgende Begleitsymptome auftreten:
- Appetitlosigkeit
- Abgeschlagenheit und Müdigkeit
- körperliche Schmerzen
- Erbrechen und Durchfall
- flacher Atem
Zusätzlich solltest du das Nasensekret deines Vierbeiners genauer betrachten. Ist alles in Ordnung, ist das Sekret durchsichtig. Bei kranken Fellnasen wird es zähflüssig und weist eine gelbliche oder grünliche Farbe auf.
Krankheiten, die eine trockene Hundenase verursachen
Neben den ganz harmlosen Gründen, kann eine trockene Hundenase mit dem Erscheinen von Begleitsymptomen ein Anzeichen für eine ernsthaftere Erkrankung sein. Lass deinen Vierbeiner also besser vom Tierarzt durchchecken. Der kann eine genaue Diagnose stellen, damit es deinem Hund schnell besser geht.
Wir haben die wichtigsten Informationen zur Hundenase hier für dich zusammengefasst: