Das heutige Thema ist ein Stück weit ein sehr emotionales. Ich habe es gewählt, da es mich im Moment selbst betrifft und ich auch von anderen Hundebesitzern weiß, dass die Situation alles andere als leicht ist. Wovon ich rede? Vom Thema Trennung.
Ich möchte hierbei nicht allzu sehr ins Detail gehen, da es sehr persönlich ist. Wenn eine Beziehung zerbricht, ist das nie schön. Wen es immer am meisten trifft, sind die Kinder. Oder eben auch Haustiere wie Hunde oder Katzen. Hunde gewöhnen sich an ihre Menschen und natürlich auch an einen Tagesablauf, wenn dieser ständig gleich ist. Daher empfehle ich meinen Kunden auch immer, so wenig Routine wie möglich aufkommen zu lassen und mit Gewohnheiten zu brechen. Eben um Hunde nicht auf gewisse Zeiten oder Abläufe zu konditionieren. Das führt nämlich unter anderem dazu, dass Bello beispielsweise Punkt 7 Uhr abends hinter der Tür sitzt und wartet, dass Herrchen heimkommt. Weil der nämlich immer gegen 7 Uhr abends heimkommt. Ändert sich das jetzt und Herrchen kommt nicht mehr, wird Bello natürlich trotzdem da sitzen und warten. Und für unser Gefühl unfassbar leiden.
Leidet ein Hund unter der Trennung?
Tatsache in diesem Fall ist einfach, dass er die Kontrolle über die Situation verliert und damit allein nicht umgehen kann. Hierbei seid ihr gefragt. Bei allem, was sich jetzt in eurem Leben ändert, vergesst dabei nicht, euch mit eurem Hund zu beschäftigen. Natürlich stürmen jetzt andere Themen auf euch ein, um die ihr euch kümmern müsst. Ihr habt vielleicht selbst Liebeskummer oder hasst die ganze Welt. Völlig natürlich und verständlich. Aber Hunde merken sofort, wenn eine Situation sich ändert und plötzlich zum Beispiel weniger Wert auf Training und Erziehung gelegt wird. Meist heißt es dann: „Der testet sich mal wieder aus.“ Was allerdings so nicht richtig ist. Ein Hund teste nicht, das kann er überhaupt nicht. Wird im übertragenen Sinne die Leine locker gelassen, wird er seinen neu gewonnenen Auslauf natürlich nutzen. Hunde brauchen im Zusammenleben mit ihren Menschen Regeln und Grenzen und haben sie die nicht mehr, werden sie sich ganz artgerecht verhalten, sich um sich selbst kümmern und ihr Ding machen.
Sich vorher Gedanken machen
Natürlich ist immer leicht gesagt, sich vorher zu überlegen, was im Fall der Fälle mit dem Hund geschieht. Die Tierheime sind voller Hunde, unter anderem auch Trennungshunden, wo Herrchen und Frauchen sich eben nicht einig darüber werden konnten, was nach der Trennung mit dem geliebten Hund passieren soll. Daher kann ich euch nur empfehlen, so unromantisch das auch klingt, möglichst VOR Anschaffung eines Hundes mit eurem Partner den „worst case“ zu besprechen und möglichst schriftlich festzuhalten, wie der Umgang mit dem Hund nach einer möglichen Trennung geklärt wird. Hierbei kann euch auch ein beratendes Gespräch mit einem Rechtsanwalt helfen. Nichts ist schlimmer, wenn zu dem Schmerz über die Trennung noch der Verlust des Hundes dazu kommt. Daher ganz wichtig: Sprecht miteinander und seid objektiv im Sinne eures Hundes. Wer steht im Kaufvertrag? Wem gehört daher der Hund rein rechtlich? Bei wem ist er am besten aufgehoben? Wer hat mehr Zeit oder kann eine optimalere Betreuung gewährleisten? Wie werden die Besuchszeiten und der Umgang geklärt? Und wie die Kosten? Wer war bisher die stärkere Bezugsperson?
Der richtige Umgang mit dem Hund
Bei allem was ihr tut, vermeidet bitte den Fehler, den Hund als Druckmittel einzusetzen, um dem Ex-Partner zu schaden. Hunde bemerken Stimmungen ganz deutlich und bekommen mit, wenn Ärger in der Luft liegt. Ein Hund ist ein Lebewesen, für das ihr in dem Moment, als er bei euch eingezogen ist, die Verantwortung übernommen habt. Diese habt ihr sein ganzes Leben lang und im besten aller Fälle geht die Trennung gütlich über die Bühne und ihr könnt nach wie vor gemeinsam für euren Hund sorgen. Viele vereinbaren wie im Umgang mit Kindern nach der Trennung ein gemeinsames Umgangsrecht und Besuchszeiten, was die optimale Lösung ist. Einigt ihr euch darauf, dass dein Hund bei dir wohnen bleibt, wäre es beispielsweise möglich, dass dein Ex-Partner jedes zweite Wochenende mit eurem Hund verbringen kann, ihn zu einer vereinbarten Zeit abholt und auch wieder nach Hause bringt. Achtet ihr dabei auf einen respektvollen Umgang miteinander, wird das für euren Hund überhaupt kein Problem sein. Im Gegenteil: Er hält so den Kontakt und Bezug zu euch beiden. Das Thema „Umzug mit Hund“ haben wir bereits in einem früheren Beitrag besprochen. Zieht ihr jetzt aus oder ist euer Hund das erste Mal bei eurem Ex-Partner in der neuen Wohnung, könnt ihr euch in dem Artikel nochmal wertvolle Tipps für die Eingewöhnung holen.
Ein neuer Partner
Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, aber ich bin nicht für das Alleinsein gemacht. Früher oder später wird es in meinem Leben einen neuen Partner geben. Dass dieser Hunde im Allgemeinen und Joker im Speziellen mögen sollte, ist klar. Ich muss sagen, dass ich mich auf Jokers „Menschenkenntnis“ bisher immer gut verlassen konnte und es merken werde, ob er einen neuen Partner mag oder nicht. Da ich ihn nicht so erzogen habe, dass er mich als sein Eigentum und Kontrollobjekt betrachtet, wird das Thema Verteidigen oder Beanspruchen bei uns nicht zum Problem werden. Von einigen Kunden weiß ich aber, dass sich kein Fremder neben sie auf die Couch setzen oder sie umarmen kann, ohne dass der Hund deshalb anfängt zu knurren. Daher kann ich euch nur empfehlen darauf zu achten, dass ihr im Umgang mit eurem Hund der Part seid, der die Entscheidungen trifft und nicht umgekehrt.
So ihr Lieben, dieses Thema setzt auch mir zu. Trotzdem war es mir wichtig, auch darüber einmal zu schreiben. Oft wird gesagt „Jetzt ist euer Hund ein Scheidungskind“, er wird bemitleidet und ihm werden Dinge zugestanden, die sonst nie vorstellbar oder erlaubt wären. Weil man doch jetzt ganz besonders lieb zu ihm sein muss. Seid ihr euch gemeinsam bewusst, dass ihr für euch und euren Hund eine gute Lösung finden müsst. So wird zumindest für den Hund die Zukunft völlig normal erscheinen.
Unglücklich zusammen zu bleiben ist weder für die betroffenen Kinder noch für die Hunde der Familie die Lösung. Hunde haben wie Kinder einen Draht für Stimmungen. Ich wünsche euch, sollte es euch betreffen, von Herzen ganz viel Kraft und Mut, euren Weg zu finden. Das hat jeder verdient und wenn es uns gut geht, sind auch unsere Hunde zufrieden und ausgeglichen.
Bis zum nächsten Mal!
Liebe Grüße und Woof Woof!
Sandra und Joker
Über Sandra
Hallo, ich heiße Sandra und lebe gemeinsam mit meinem Mann und meinem Hund Joker in einer kleinen, aber feinen Wohnung im schönen Sachsen. Die Begeisterung für die Themen Wohnen und Einrichten begleitet mich schon seit mehreren Jahren. Vor allem liebe ich den cleanen nordischen Wohnstil mit viel Weiß, Grau, Schwarz und ab und zu einem Klecks Farbe. Im April 2014 wurde die Idee zu meinem Blog HUNDerterlei geboren, der all meine Leidenschaften vereint: Kreativität, gutes Essen, Wohnen und Einrichten – und natürlich Hunde!
Hallo liebe Sandra,
Dein Bericht finde ich super..bin gerade auch in der schwierigen Situation- Trennung nach 7 Jahren (Trennung ging von meiner Seite aus) so und da ist noch unsere Emmi (Chihuahua 3.5 Jahre alt).
Gekümmert haben sich sonst ich und mein Freund und seine Mutter da die direkt neben uns wohnte. Jetzt ist Emmi momentan bei mir mit- mein Vater ist Rentner und auch meine Schwägerin die oben im Haus wohnt wegen den Kindern viel zuhause d.h. es ist immer jemand da.
Mein Ex Freund will das ich Emmi entweder ganz behalte oder er sie ganz behält da er 3- Schicht arbeitet ergänzt sich das mit seiner Mama auch gut. Ich will Emmi aber nicht ganz weggeben und für mich wäre eine Abwechselnde Regelung das beste – eine Woche bei mir dann ne Woche bei ihm oder wie es sich eben ergibt- so hätte Emmi nach wie vor alle ihre Lieblingsmenschen zwar abwechselnd aber um sich rum und ich denke dies ist nur Gewohnheitssache.
Mein Ex Freund meint das es für Emmi nicht gut ist – was ich nicht so sehe- Da er halt noch verletzt und in Tiefer Trauer steckt denke ich er denkt hier gerade an sich weil er mich nicht sehen kann etc..
Meine Mama möchte zwar keinen Hund mehr eigentlich aber emmi ist so umgänglich und fällt mit ihren 2.5 kg kaum auf 🙂 muss auch schauen wie die Lösung dann ist wenn ich wieder in eine eigene Wohnung ziehe hier bring ich dann emmi ggf. Vor der Arbeit zu meinen Eltern oder ex oder der Mutter von meinem Ex je nachdem….die Option Emmi mit ins Büro zu nehmen steht mir auch noch Offen 🙂 also ich sehe da nicht wirklich ein Problem
Wie siehst du das ?
LG Eva
Hi Eva,
Ich bin gerade in der gleichen Situation. Kannst du berichten, auf welches Modell ihr euch geeinigt habt und wie es eurem Hund damit ergangen ist?
VG Max
Hallo da mich mein Lebensgefährte nach 19 Jahren verlassen hat weil er sich in eine anderen Frau verliebt hat und wir 5 Hunde haben haben wir uns geeinigt das sie bei mir bleiben da er vollzeit arbeitet und eh nicht wirklich Zeit hat für die Hunde weil er sein Leben genießen möchte.
Das hört sich vernünftig an.
Gibt es denn ein“Besuchsrecht“ für die Hunde und deinen Expartner?
Schönen Abend!
Hallo Sandra,
Ich finde deinen Artikel sehr gut. Ich bin zwar nicht in einer Trennungsphase mit einem Mann allerdings ist es ähnlich, meine Tochter ist vor einem Monat ausgezogen wir haben den Hund zusammen geholt, wir hatten unterschiedliche Rollen meine Tochter ist mit ihr rausgegangen morgens und abends und ich habe mich mittags um sie gekümmert wie auch das Training übernommen. Nun ist es so das ich nächstes Jahr wegziehen möchte ich mir aber sehr unsicher bin wo der Hund glücklicher wäre ob bei mir oder bei meiner Tochter. Ich mach mir deswegen Gedanken weil ich bemerkt habe dass wenn ich sie zu meiner Tochter bringe Sie sich nicht mehr nach mir um dreht, doch wenn wenn meine Tochter sie wieder zu mir bringt läuft der Hund immer wieder noch mal zur Türe. Sie freut sich auch extrem wenn sie meine Tochter sieht doch wenn ich nach Hause komme oder ich meiner Tochter entgegen laufen begrüßte Hund mich kurz und legt sich dann wieder hin. Woher weiß ich dass sie lieber bei meiner Tochter leben würde? ich möchte sie nicht zwingen mit mir zu kommen wenn sie Dann unglücklich wäre denn sie würde meine Tochter nicht mehr so häufig sehen.
Ich hoffe du hast für mich eine Antwort vielen Dank im Voraus
Hallo Janine,
leider ist es schwierig herauszufinden, wo der Hund besser aufgehoben ist. Außerdem geht es auch darum, wer mehr Zeit und Platz für den Hund im Alltag hat. Da euer Hund zwei Bezugspersonen hat, sollte deine Tochter möglichst häufig zu Besuch kommen, oder ihr teilt euch die Zeit mit dem Hund auf. Das geht natürlich nur, wenn ihr nicht zu weit entfernt voneinander wohnt. Treffe die Entscheidung am Besten gemeinsam mit deiner Tochter. Wir sind uns sicher, dass ihr eine gute Lösung findet!
Dein tierisch wohnen Team
Hallo also ich habe mich letztes Jahr von meinem Mann nach 20 Jahren Zusammensein davon 15 Jahre verheiratet getrennt . Meine Hündin ist jetzt 8 Jahre alt und ich habe mich seit wir sie angeschafft haben mit 10 Wochen um sie gekümmert und jetzt hat er sie mir weggenommen und trotz Gerichtsurteil sie zweimal die Woche für 2 Stunden und einmal den ganzen Tag zu sehen hält er sich nicht dran !!!! Mir bricht jedesmal das Herz … mein Noch-Mann ist Rentner und zu Hause und ich arbeite 50% also hab ich sie im Haus mit Garten gelassen und er setzt den Hund als Druckmittel ein um mir immer wieder weh zu tun . Es ist schrecklich aber bei mir wäre sie halt oft 5-6 Stunden alleine und das bringe ich auch nicht übers Herz … wer weiß eine Lösung ???? Oder hat Ähnliches Problem ????
Liebe Patricia,
wir können verstehen, dass dieses Thema sehr emotional für dich ist und du deinen Vierbeiner vermisst.
Ein Hund sollte natürlich nicht als Druckmittel eingesetzt werden. Eine friedliche Lösung ist immer die Beste – schließlich geht es euch beiden ja um das Wohl des Tieres.
Wir drücken Euch die Daumen, dass ihr eine Einigung findet, die alle Parteien glücklich macht.
Dein tierisch wohnen Team
Hallöchen, durch Google bin ich hier gelandet, weil ich nach Rat suche… Ein sehr schön verständlicher Text. Tja, so sitze ich mit im Boot, am Wochenende verlassen worden vom Partner, das war wie ein Faustschlag mitten ins Gesicht. Wir haben voriges Jahr im Juli und August 2 Tierschutzhunde aus Rumänien adoptiert. Die Jungs haben super zueinander gefunden, verstehen sich, spielen, toben, kuscheln. Beide sind 1,5 Jahre alt. Und ja, natürlich bekommen Hunde sofort mit, wenn etwas nicht stimmt. Da mein Partner nur Wochenende da war, sind die Jungs natürlich auf mich fixiert. Aber was nun machen. Natürlich ein Hund ist ein vollwertiges Familienmitglied, gar keine Frage. Ich bin den ganzen Tag zu Hause, da es mich Krankheitsbedingt (Depression, Burnout) seit 3 Jahren aus dem Berufsleben geworfen hat. Mein Einkommen ist sehr gering und mein Kind geht noch zur Schule. Kredite sind zu bezahlen, Betriebskosten, Lebensunterhalt etc… Bisher war immer die Unterstützung vom Partner da, gut, er hat mir versichert, dass er weiterhin für Futter und Tierarztkosten aufkommen wird. Aber will ich das? Will ich abhängig sein von ihm? Er hat mich mangels Gefühle verlassen, nachdem er es schon ein gutes halbes Jahr mit sich rumschleppt. Reden, das a und o, so hat er Anfang der Beziehung immer wieder gesagt, gemacht hat er es nicht. Natürlich bin ich verletzt, traurig, wütend, enttäuscht.. Dennoch haben wir ein den Umständen entsprechendes ruhiges umgehen, da ja doch immer noch dies und das geklärt werden muss. Das macht die Sache etwas einfacher. Man muss sich nicht beleidigen oder Rache ausüben, aus dem Alter ist man raus, und letztlich kostet das nur kraft,die man jetzt für was anderes braucht. Ich aber stelle mir jetzt die Frage, bin ich dem gewachsen nun komplett alleine für meine Hunde gerecht zu werden? Habe ich die Kraft beiden das zu geben was sie brauchen? Finanziell schaffe ich es nicht 2 Hunde zu halten, da, wie schon erwähnt, ich ein Kind habe und noch 3 Kaninchen. Natürlich war die Entscheidung schnell getroffen ein Hund muss gehen. Der größere… Beide Jungs sind nicht kastriert und entsprechend ihres Alters sehr lebendig. Aber ist diese Entscheidung richtig??? Gibt es einen anderen Weg? Und ich muss mir weitere Fragen stellen… Was ist, wenn ich aus welchen Gründen auch immer nicht für die Hunde da sein kann, die Hunde krank werden, etc… Ich habe niemanden der sich um die Hunde kümmern könnte, denn mein Expartner, kann es in der nächsten Zeit nicht, weil er Abstand braucht um zu sich selbst zu finden. Und das enttäuscht mich sehr. Ich habe keine Möglichkeiten die Hunde mitzunehmen, sie mögen Auto fahren nicht sonderlich, ich kann nur begrenzte Zeit ausser Haus sein etc… Dennoch tut diese Entscheidung verdammt weh… Und ich weiß nicht ob sie richtig ist… Wenn aber mit den Jungs was passiert, aufgrund meiner derzeitigen schlechten Konzentration, werden Vorwürfe kommen ‚ja warum hast du nicht einen abgegeben?‘. Egal wie ich das jetzt drehe und wende, es wird immer jemanden geben, der darüber negativ urteilen wird. Die Entscheidung, muss ich dazu sagen, ist mit dem Ex besprochen worden. Die Suche nach einem neuen Zuhause für den großen Hund hat erst heute angefangen.
Bin ich nun ein schlechter Mensch, weil ich für mich sage, ich kann 2 Hunden nicht gerecht werden, schon gar nicht finanziell, weil ich im Herzen nur das Beste für meine Hunde möchte, dass es ihnen gut geht und das bekommen was sie brauchen? An Liebe habe ich reichlich da für meine Tiere, aber ich habe die Kraft nicht.
Allen betroffenen Menschen wünsche ich viel Kraft.
Wir wünschen dir auch viel Kraft für diese schwere Zeit!
Es ist nie schön und sicher auch keine leichte Entscheidung, einen Hund abzugeben.
Aber wenn du das Gefühl hast, dass du beiden Hunden nicht gerecht werden kannst, ist es zum Wohl des Tieres letztendlich die bessere Entscheidung.
Wichtig ist, dass du deinen Hund verantwortungsbewusst abgibst. Denn die Trennung ist nicht nur für dich, sondern auch für ihn schwierig.
Kennst du vielleicht jemanden in deinem Freundeskreis oder andere Familienmitglieder, die den Hund nehmen könnten? Vielleicht gibt es ja jemanden, den dein Hund bereits kennt und vertraut. Zudem hättest du so die Möglichkeit, deinen Hund ab und an zu sehen.
Eine weitere, verantwortungsbewusste Anlaufstelle ist das Tierheim. Oder du kontaktierst eine Tierschutzorganisationen. Diese vermitteln Hunde in Notsituationen. Meist lebt der Hund dann in einer Pflegestelle, bis die Organisation ein geeignetes neues Zuhause gefunden hat.
Ganz lieben Dank für euer Feedback. Nach vielen Gesprächen mit Bekannte, Betroffene, mit meinem Kind, haben wir uns entschlossen, Sammy nicht wegzugeben. Irgendwie geht es weiter, finanziell wie kräfte mäßig. Sammy hat mich gestern mit flehenden Blick angeschaut, er scheint irgendwie was geahnt zu haben. Ich habe meinen tagesplan neu aufgesetzt, und gebe was mir möglich ist. Und ich muss sagen, dass ich nach der Entscheidung, dass Sammy bleibt, um ein etliches erleichterter war. Sicher wird es Tiefs geben, aber die verkrafte ich besser, als vllt nie wieder was von Sammy zu hören. Es tat auch wahnsinnig gut, alles runterzuschreiben und die Gespräche im Nachgang. Mein Kind hat mir aber die Augen geöffnet… Sie sagte:“Mama, mein Freund hat dieses Jahr Schluß gemacht, meine beste Freundin auf und davon, nun der Papa weg, und dann soll noch mein Hundebruder gehen??? Das sind dann 4 Menschen in diesem Jahr, die dann aus meinem Leben weg sind. Nee, nee…“. Ich hätte es selbst auch sicher eines Tages bereut, diesen Schritt gemacht zu haben. Lieben Dank für die aufbauenden Worte
Das freut uns zu hören. Wir wünschen Euch alles Liebe und Gute!
Liebe Grüße
dein tierisch wohnen Team
Hallo,
ich habe einen Bolonka, 2 Jahre alt. Bisher hat er mit mir, meiner Noch Frau und ihren Kindern gelebt.
Jetzt haben wir uns getrennt und ich möchte jetzt auch den Hund holen.
Wo geht es ihm besser? Im Haus mit Frau hennund Kindern oder bei mir, der allein wohnt.
Meine Ex-Frau arbeitet und der Hunde wär öfters bei der Nachbarin, ich bin Rentner und zu Hause.
Hallo Matthias, hier eine pauschale Antwort zu geben ist leider nicht möglich, denn es spielen mehrere individuelle Faktoren eine Rolle. Wenn euer Hund ungern allein ist, ist es natürlich eine wichtige Frage, wer mehr Zeit hat oder eine optimalere Betreuung gewährleisten kann. Auch der Kostenpunkt sollte nicht unterschätzt werden. Aber natürlich auch, wer bisher die stärkere Bezugsperson war und eine stärkere emotionale Bindung zum Hund aufgebaut hat. Wenn es euch aufgrund dieser Kriterien schwer fällt, eine Entscheidung zu treffen, sprecht doch mal über die Möglichkeit von gemeinsamem Umgangsrecht und Besuchszeiten. Insbesondere im Fall von Trennungen mit Kindern kann das eine gute Lösung darstellen. Dein tierisch wohnen Team
Mein Mann hat sich vor drei Monaten von mir getrennt und hat unseren süssen Vierbeiner Prince vor vier Wochen einfach ohne eine Wort zu sagen mit genommen.Mein Sohn und ich und unsere süsse Fellnase Carmonera konnten uns nicht von Prince verabschieden.Ich habe es immer freundschaftlich probiert.Aber keine Chance bei meinem Mann.Nach 22 Jahren Ehe hat er sich einfach aus dem Staub gemacht mich belogen und betrogen.Seit drei Monaten hat er eine neue Lebensgefährtin und wohnt auch nicht mehr hier in der Stadt wo ich wohne.Wir vermissen Prince sehr.Aber mein Mann interessiert das gar nicht.Carmonera ist über 2 Jahre mit Prince zusammen gewesen.Und dann hat mein Mann einfach Prince mit genommen ohne großartig was zu sagen.
Wie kann ich Carmonera über die Trauer hinweg helfen?
Sie geht auch nicht mehr da lang wo wir vorher gemeinsam Gassi waren mit Prince.Sie haben zusammen gespielt und getobt.Zusammen im Körbchen gelegen und das ist jetzt alles vorbei.
Was ist das beste für Carmonera bin dankbar für jeden Ratschlag.
Mein Mann ist nicht einsichtig und ich möchte wirklich nur für alle das Beste.
Habe auch schon probiert eine Regelung zu finden das man sagt das Prince uns für zwei Wochen besuchen kann für zwei Wochen.Aber egal was ich auch probiere es funktioniert nicht.
LG Melanie