Mit intelligentem Hundespielzeug kannst du deinen felligen Freund nicht nur beschäftigen, sondern auch geistig fördern. Hier erfährst du, worauf du beim Kauf und später beim Spiel achten solltest.
Intelligentes Hundespielzeug hat keinen höheren IQ als anderes Haustierspielzeug, aber es ist interaktiver als ein quietschender Gummiball, das traditionelle Spieltau oder Kuscheltiere. Es beschäftigt nicht nur Bellos Pfoten oder seine Fangzähne wie gewöhnliches Apportierspielzeug, sondern fördert auch sein Gehirn, seine Geschicklichkeit und seinen Geruchssinn.
Kurz gesagt: Intelligentes Spielzeug fordert deinen Vierbeiner heraus. Für jede gemeisterte Herausforderung winkt deinem Hund eine Belohnung in Form eines Leckerlis.
Die Herausforderungen können dabei je nach Spielzeug sehr unterschiedlich sein. Logik, Pfotenfertigkeit, Interaktivität oder Spürnasenarbeit sind gefragt. Es müssen zum Beispiel Plättchen verschoben werden, damit dein Liebling an seinen Leckerli kommt wie beim „Dog Domino“ oder Deckel müssen abgenommen beziehungsweise geöffnet werden. Bei anderen intelligenten Hundespielzeugen muss dein Liebling Schubladen aufziehen, Tasten drücken oder Kugeln drehen (wie z. B. beim „Snackball“).
Intelligenzspielzeug aus Holz oder Plastik?
Hier stellt sich wie bei allen materiellen Anschaffungen die Frage: Was will ich ausgeben? Üblicherweise wird intelligentes Hundespielzeug aus Holz oder anderen verträglichen Materialien wie Naturkautschuk hergestellt, da der Hund dafür mit seinem Mund arbeitet und das Hundespielzeug mit Speichel in Berührung kommt. Günstiger wird interaktives Hundespielzeug aus Plastik oder Kunststoff hergestellt. Die Holzprodukte sind zwar teuer als die Spielzeuge, die man aus Discountern kennt, dafür punkten sie aber mit länger anhaltendem Spielspaß, vielfältigen Anreizen, guter Verarbeitung und Widerstandsfähigkeit.
Worauf du grundsätzlich beim Kauf von Hundespielzeug achten solltest, damit es nicht gefährlich ist, hat auch Hundeexpertin Sandra schon einmal erzählt. Hier geht’s zu ihrem Beitrag „Gefährliches Hundespielzeug“.
Ist das nicht zu schwer?
Mit roher Gewalt kommt kein Hund ans Ziel, das wird auch dein Vierbeiner schnell merken. Lass ihn gemeinsam mit dir das neue Intelligenzspielzeug erkunden und hilf deinem Hund am besten bei den ersten Versuchen durch kleine Hinweise, die zu schnelleren Erfolgserlebnissen führen. Sonst ist dein Hund eventuell schnell frustriert und verliert die Lust am neuen Spiel. Oft verfügen Hundespiele auch über variable Schwierigkeitsgrade, die stetig erhöht werden können. Am Anfang könntest du es deinem Liebling also etwas einfacher machen, um sein Interesse zu wecken.
Lass deinen spielfreudigen Vierbeiner allerdings nie allein mit dem Hundespielzeug, damit es nicht gefährlich wird. Außerdem eignen sich die gemeinsamen Spielrunden hervorragend, um deinem Hund beizubringen, Futter und Leckerchen nur nach deiner Genehmigung zu fressen. Das ist deshalb so wichtig, damit dein Hund beim Spazierengehen nicht hier und da am Wegesrand alles anknabbert. Giftköder und Co. kommen leider immer wieder vor.
Besonderes Strategie-Spielzeug für große Hunde
Das neue Tau ist sofort zerkaut, der Ball zerfetzt und die Lernkugel mit Futter im Inneren in seine Einzelteile zerlegt? Dann ist es Zeit für Intelligenzspielzeug für große Hunde. Besonders bissfest sind Holzmaterialien. Außerdem spielt bei Hundespielzeug für große Vierbeiner die Höhe des Abenteuer-Spielplatzes eine große Rolle für rückenschonenden, ausdauernden Spielspaß.
Ideal bei XL-Hunden sind sogenannte Tower, bei denen dein Großer auf erhöhter Position seine Cleverness herausfordern kann. Mit Interaktionsfeldern auf unterschiedlichen Höhen wird der Rücken geschont. Achtet außerdem auf Anti-Rutsch-Füßen beim Intelligenzspielzeug für übereifrige Kraftklotze, die eine buchstäblich umwerfende Wirkung haben.
Übrigens: Wie du deinen Hund auch ganz ohne Spielzeug mental fordern kannst, verrät dir Sandra in ihrem letzten Expertenartikel!