Für Mensch und Tier ist der Garten eine Bereicherung im Alltag. Du kannst hübsche Blumen pflanzen und die frische Luft auf der Lieblingsliege genießen. Dein Hund kann sich ordentlich austoben, herumschnüffeln und spielen. In diesem Artikel verraten wir dir 7 Tipps, wie dein Hund im Garten so richtig glücklich wird.
Tipp 1: Genügend Auslauf für den Vierbeiner im Garten
Das Wichtigste für einen Hund im Garten ist viel Platz und genügend Auslauf. Deswegen ist eine freie Rasenfläche zum Herumtoben die Hauptattraktion für jeden Hund. Leider muss sich jeder Hundehalter von der Vorstellung vom perfekten Grün verabschieden, denn beim Spielen kann auch schon mal etwas Gras oder Erde herumgewirbelt werden. Andererseits kannst du dich bei einer großen, eingezäunten Rasenfläche jederzeit zurücklehnen und deinen Vierbeiner beim Herumtollen beobachten.
Eine ausgiebige Gassirunde wird durch den Auslauf im Garten natürlich nicht ersetzt. Achte also immer auf einen guten Ausgleich zwischen Auslauf im Garten und dem täglichen Spaziergang, damit euch beiden nicht langweilig wird. Es ist wichtig, regelmäßig mit dem Hund Gassi zu gehen, denn dabei können andere Hunde getroffen, neue Gegenden erforscht und viele Gerüche erschnuppert werden.
Tipp 2: Garten hundesicher einzäunen
Zu einem hundesicheren Garten gehört ein passender Zaun, damit du deinen Hund auch mal alleine in das grüne Paradies lassen kannst. Achte bei der Wahl des Zauns darauf, dass dein Vierbeiner nicht darüberspringen oder durch ihn hindurchschlüpfen kann. Die optimale Zaunhöhe variiert je nach Größe deines Hundes, sollte aber mindestens einen Meter betragen. Spitze oder scharfe Elemente passen natürlich nicht gut zu einem hundefreundlichen Gartenzaun. Wenn du den optimalen Zaun ausgesucht hast und auch auf die Breite zwischen den einzelnen Streben geachtet hast, geht es an die Befestigung. Der Zaun sollte so befestigt sein, dass er auch stürmischen Sprüngen zur Begrüßung von Besuchern standhält. Falls dein frecher Freund gerne mal buddelt oder Knochen vergräbt, solltest du außerdem einen Maschendrahtzaun ca. 15 cm tief in den Boden unterhalb des Zaunes eingraben.
Der Zaun steht – jetzt nur noch darauf verzichten, Kisten oder andere Klettermöglichkeiten am Zaun aufzustellen oder an den Zaun zu lehnen, denn die könnte dein Hund nutzen, um über den Zaun in den Nachbargarten zu springen und diesen zu erkunden. Und es soll ja Menschen geben, die nicht die größten Hundefans sind.
Wenn mal eine Gartentür offensteht, empfehlen wir eine lange Gartenleine, die deinem Hund genügend Auslauf bietet, ihn aber gleichzeitig daran hindert, in die Gärten deiner Nachbarn zu verschwinden.
Tipp 3: Passende Pflanzen anlegen
Pflanzen und Bäume bieten schattige Plätzchen oder kleine Verstecke für deine Fellnase. Vermeide beim Anlegen deines Gartens allerdings jegliche Pflanzen, die giftig für Hunde sein können. Dazu zählen unter anderem Bilsenkraut, Goldregen, Herbstzeitlose und Hyazinthen. Bei der Pflege deines Gartens solltest du unbedingt auf Pflanzenschutzmittel verzichten, damit erst gar nicht die Gefahr besteht, dass dein Hund giftige Stoffe verzehrt.
Bereiche im Garten, die tabu für deinen Hund sind, wie zum Beispiel Beete für Gemüse und die Lieblingsblumen, sollten klar abgegrenzt werden. Kleine Zäune oder Netze eignen sich sehr gut, um diese Bereiche vor den Läufen deines felligen Freundes zu schützen. So kannst du trotz Hund einen schönen Garten mit deinen liebsten Pflanzen haben.
Tipp 4: Eine Hundegrube zum Buddeln
Für viele Hunde ist es ein Riesenspaß, den Garten ordentlich aufzuwühlen. Damit deine schöne Rasenfläche aber nicht zu sehr unter den Pfoten deines Hundes leidet, empfehlen wir dir, eine Hundegrube anzulegen. In dieser Hundegrube kann dein Liebling dann nach Lust und Laune herumwühlen. Damit danach nicht allzu viel Dreck durch die Gegend transportiert wird, eignet sich heller Sand sehr gut für diese Grube. Wenn du magst, kannst du in einer – vielleicht schattigen – Ecke deines Gartens eine Grube ausheben und diese mit Sand befüllen. Spiele am besten ein paar Mal mit deinem Vierbeiner in der Grube, damit er diese für sich entdeckt und dann auch anfängt, selbstständig darin zu buddeln und nicht mehr deinen Garten umgräbt.
Tipp 5: Abkühlung im Sommer
Besonders im Sommer, wenn sich Hund und Halter sehr oft im Garten aufhalten, ist es wichtig, dass es immer einen Zugang zu Wasser gibt. Es reicht schon ein großer Trinknapf, der immer mit genügend Wasser befüllt ist, damit dein geliebter Vierbeiner bei der Wärme nicht dehydriert. Du kannst ihm natürlich auch einen kleinen Hundepool zur Verfügung stellen, in den er bei Bedarf einen erfrischenden Sprung wagen kann. Ein Teich oder eine andere natürliche Trinkmöglichkeit bietet sich natürlich auch an. Hauptsache, deine Fellnase kann trinken, wenn ihr danach ist.
Tipp 6: Rückzugsorte und Schatten zum Entspannen schaffen
Ob eine hübsche Hundehütte, eine gemütliche Stoffhöhle oder einfach eine große Hundedecke in einer ruhigen Ecke – dein Vierbeiner freut sich bestimmt sehr über einen eigenen Rückzugsort zum Ausruhen. Denn nach dem Toben im Garten gefällt es deinem Hund, wenn er einen Platz hat, an dem er sich ausruhen kann. Blätterreiche Bäume, große Pflanzen, ein Sonnenschirm oder -segel bieten deinem Hund ideale Schattenplätze im Sommer.
Tipp 7: Hinterlassenschaften beseitigen
Schnell noch den Vierbeiner in den Garten lassen, bevor es ins Reich der Träume geht? Das kennt bestimmt jeder Hunde- und Gartenbesitzer. Doch da Hunde oft auf dieselbe Stelle urinieren, kann es zu runden braunen Stellen auf dem Rasen kommen. Verursacher dieser Verbrennung ist die hohe Konzentration von Nitrat in dem Urin von Hunden. Diese Flecken lassen sich vermeiden! Indem du die frischen Pfützen gut bewässerst, verdünnst du die Konzentration des Nitrats, und die braunen Flecken entstehen erst gar nicht. Außerdem empfehlen wir dir, „Tretminen“ deines felligen Freundes direkt nach der Entstehung mit einem Hundebeutel einzusammeln, damit unangenehme Malheurs vermieden werden. Kleiner Trick: Bewahre immer ein paar Hundebeutel in der Nähe deiner Terrassentür auf.
Wie du siehst, ist es gar nicht so schwer, deinen Hund im Garten glücklich zu machen. Vermeide einfach ein paar Dinge, wie giftige Pflanzen und spitze Gegenstände, und lasse deinem Vierbeiner genügend Freiraum sowie Plätze zum Entspannen.
Hallo!
Ein kleiner Tipp aus eigener Erfahrung. Vorsicht vor Gießkannen in denen Blumendünger aufgelöst ist. Mein Hund liebt Regenwasser und trinkt sehr gern eher daraus, als aus ihrem Napf.
Viele Grüße
Wilma
Hallo Wilma,
vielen Dank für deinen zusätzlichen Tipp.
Liebe Grüße, dein tierisch wohnen Team