Diese Hunderassen eignen sich als Familienhunde

Kinder schauen mit einem Hund aus dem Fenster

Hunde sind ein toller Zuwachs für jede Familie. Doch im Voraus müssen einige Fragen geklärt werden.

Die wohl wichtigste lautet: Welcher Hund passt zu meiner Familie? Natürlich sollte der neue Familienhund kinderlieb sein, doch auch andere Eigenschaften müssen bedacht werden. Neben Größe und Felllänge spielt auch der individuelle Charakter des Hundes eine wichtige Rolle.

Hundeneuling oder -profi? 

Wenn du überlegst, dir einen Familienhund zuzulegen, solltest du zuerst eine Bestandsaufnahme bei dir selbst machen. Wie steht es um deine Vorkenntnisse: Hast du bereits Erfahrung mit Hunden? Das ist wichtig zu wissen, denn einige Hunderassen eignen sich besser für Anfänger als andere. Hundeneulinge sollten zum Beispiel von Jagd-, Wach- und Schutzhunden eher absehen, auch wenn viele zugehörige Rassen sehr kinderfreundlich sind. Grund dafür ist, dass diese Hunde eine sehr intensive Erziehung benötigen. Wenn du noch keine Erfahrung mit Hunden hast, sind Hunderassen wie Golden Retriever, Papillons, Bichon Frisés, Havaneser, Pudel und Französische Bulldoggen eine gute Wahl. 

Auch deine verfügbare Zeit spielt eine wichtige Rolle – schließlich braucht ein Hund genügend Auslauf und Beschäftigung. Mindestens drei Gassi-Runden sollten jeden Tag auf dem Plan stehen. Aber auch die Fellpflege ist ein Zeitfaktor, der nicht zu unterschätzen ist. Langes Fell ist meist aufwendiger in der Pflege als kurzes Fell und bedarf daher viel Zeit. Bernhardiner, Cocker Spaniel, Fox Terrier und Havaneser bedürfen zum Beispiel viel Fellpflege, während Beagle, Bulldoggen und Papillons nur wenig benötigen. Eine intensive Fellpflege sagt allerdings nichts über das Putzvolumen aus, auch wenig pflegebedürftige Hunde können viele Haare verlieren. Diese sammeln sich dann an den unterschiedlichsten Stellen: auf dem Sofa, dem Teppich, der Kleidung und auch in der Waschmaschine.
Der Putzaufwand ist je nach Hunderasse anders, auch das solltest du bei deiner Entscheidung beachten.
 

Havaneser sitzt im Gras.

Havaneser sind kinderliebe Familienhunde.

Welpe oder ausgewachsener Hund?

Unabhängig von der Rasse, solltest du überlegen, ob du dir einen Welpen ins Haus holen möchtest oder einen ausgewachsenen Hund. Welpen bedürfen viel Aufmerksamkeit und Erziehung, was vor allem in Familien mit kleinen Kindern oft schwierig sein kann. Bei ausgewachsenen Hunden ist die Grunderziehung in der Regel bereits abgeschlossen, was eine große Hilfe sein kann. Aber auch hier kann die Erziehung und Sozialisierung, je nach Vorgeschichte des Vierbeiners, viel Zeit und Geduld in Anspruch nehmen.

Wichtige Wesenszüge

Familienleben kann anstrengend sein – auch für unsere vierbeinigen Freunde. Gerade mit kleinen Kindern im Haus, wird es oft mal laut und turbulent. Daher ist es wichtig, dass Familienhunde diese Belastungen gut mitmachen. Besonders gut eignen sich ruhige Hunde ohne Jagdtrieb. Auch Rassen, die allgemein eher verspielt oder verschmust sind, eignen sich gut als Familienhunde. Doch bei allen Eigenschaften, die einer Hunderasse im Allgemeinen zugeschrieben werden, solltest du immer bedenken, dass jeder Hund seinen eigenen Charakter hat.

Wie groß darf der neue Familienhund sein?

Sind diese ersten Fragen geklärt, solltest du dir überlegen, ob du eher einen kleinen, mittelgroßen oder großen Familienhund haben möchtest. Dabei solltest du berücksichtigen, wie viel Platz du für deinen Vierbeiner zur Verfügung hast. Die folgenden Hunderassen gelten als besonders kinderfreundlich.

Kleine Familienhunde (20-30 cm Schulterhöhe):

  • Bichon Frisé
  • Französische Bulldogge
  • Havaneser
  • Malteser
  • Mops
  • Papillon

Mittelgroße Familienhunde (35-34 cm Schulterhöhe):

  • Australian Shepherd
  • Beagle
  • Cocker Spaniel
  • Fox Terrier
  • Pudel
  • Tibet Terrier

Große Familienhunde (ab 50 cm Schulterhöhe):

  • Berner Sennenhund
  • Bernhadiner
  • Bobtail
  • Collie
  • Dalmatiner
  • Golden Retriever
  • Labrador
  • Neufundländer
Familienhund Labradoodle liegt im Gras.

Der treue und lebhafte Labradoodle, eine Mischung aus Labrador Retriever und Pudel, ist ein idealer Familienhund.

Neben Rassehunden eignen sich natürlich auch Mischlinge als Familienhunde. Sie vereinen die Eigenschaften mehrerer Rassen in sich, was ein echter Pluspunkt sein kann. Goldendoodles, Labradoodles und Maltipoos sind Beispiele für Kreuzungen zweier kinderfreundlicher Rassen, sodass sie ebenfalls oft als Familienhunde empfohlen werden. Komplizierter wird es, wenn nicht bekannt ist, welche Rassen in deinem Mischling vereint sind. Züchter oder Tierheimangestellte können dir jedoch bei der Entscheidung helfen, da sie oft am besten einschätzen können, ob der von dir ausgewählte Mischling kinderfreundlich ist oder nicht.  

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