Katzen sind Individualisten, die selber entscheiden (wollen), wann sie nach Hause kommen. Ideal für sie: Katzentüren und -klappen. Doch dürfen diese auch in Mietwohnungen eingebaut werden?
Ein Kommen und Gehen. Kaum ist die Mieze drin, kratzt sie auch schon wieder an der Tür und will nach draußen. Und ist sie erst draußen… Ach, Katzenbesitzer kennen das „Spiel“ aus eigener Erfahrung. Samtpfoten ändern ihre Meinung gefühlt 20 Mal am Tag – und Herrchen und Frauchen fungieren nicht nur als Dosen-, sondern auch als Türöffner. Wer sich das Heim zumindest zeitweise mit einem Freigänger teilt, könnte in einer Katzenklappe die ideale Lösung finden, wenn der Stubentiger mal wieder nicht weiß, ob er lieber draußen umherstreunen oder drinnen schlummern möchte. Ein Trend, den auch die Wirtschaft für sich entdeckt hat: Gab es vor Jahren gerade mal ein paar Standardmodelle am Markt, stehen Katzenbesitzer heute vor der Qual der Wahl. Nebst mechanischer Modelle sind auch elektrische erhältlich, die mit jeder Menge zusätzlicher Features auftrumpfen:
Klassische Katzenklappe
Ohne Schnick-Schnack, dafür preiswert. Die Katze kann nicht nur selbst entscheiden, ob sie rein oder raus geht, sondern auch wie oft und wann. Allerdings: Andere Katzen, kleine Hunde und weitere Tiere könnten ebenfalls durch die Klappe in die Wohnung oder das Haus gelangen.
4-Wege-Klappe
Eine klassische Katzenklappe mit Upgrade: Die Tür kann arretiert werden, so dass Miezi wahlweise nur in die Wohnung hinein, nur nach draußen oder sowohl rein als auch raus spazieren darf. Hier gilt jedoch ebenfalls: Ist die 4-Wege-Klappe so eingestellt, dass sie ausschließlich nach innen aufgeht, gewährt sie auch anderen Tieren freien Zugang zum trauten Heim.
Magnet- oder Infrarotklappe
Das Praktische der klassischen Katzenklappe mit kluger Zusatzfunktion: Mithilfe eines im Katzenhalsband oder Anhänger integrierten Magneten oder Infrarotsensors öffnet sich die Tür nur bei der eigenen Katze. Fremde Tiere hingegen müssen draußen bleiben. Nachteil: Verliert Miezi das Halsband oder ist die Batterie des Sensors leer, geht gar nichts mehr. Die Tür bleibt geschlossen. Auch für die eigene Katze.
Mikrochipklappe
Hightech meets Altbewährtes: Die Tür erkennt die Chipnummer des Stubentigers – und gewährt auch nur ihr (freien) Zugang durch die Klappe. Halsbände, Anhänger und sonstige Utensilien? Überflüssig. Allerdings benötigt sie Batterien oder eine Steckdose zur Stromversorgung. Bedeutet also: Sind die Batterien leer oder ist Stromausfall, kommt Miezi nicht raus. Oder rein.
Katzenklappe in Mietwohnung einbauen: Das solltest du beachten:
Übrigens: Wer mit dem Gedanken spielt, in die Wohnungseingangstür einer Mietwohnung eine Katzenklappe einzubauen, sollte sich vorab unbedingt die Erlaubnis vom Vermieter einholen. Am besten: schriftlich. Sonst, im schlimmsten Fall, könnte eine fristlose Kündigung aufgrund „erheblicher Beschädigung der Mietsache“ (so ein Urteil vom Landgericht Berlin) drohen.