Schnurren ist i.d.R. ein Zeichen für Wohlbefinden und Zufriedenheit. Beim Streicheln unterm Kinn oder Bauch schnurrt der Stubentiger in den höchsten, oder besser: tiefsten Tönen. Das ist nicht schwer zu verstehen. Doch was will mir Miezi sagen, wenn sie maunzt, murmelt, gurrt oder faucht? Katzensprache verstehen für Anfänger und Fortgeschrittene.
Versteh einer die Katzensprache! Hat die Fellnase Hunger, möchte raus oder begrüßt sie mich nur? Welch Katzenjammer für all diejenigen, die ihren Stubentiger nicht verstehen. Damit das nicht passiert, liefern wir die gängigsten Übersetzungen für alle Herrchen und Frauchen eines Stubentigers.
Das bedeuten die verschiedenen Miau-Laute – diese Tier-Translation hilft:
- Ein freundliches bis unverschämt kurzes „Mau!“ (oft gehört von Streunern) oder ein langgezogenes „Miauuuuu“ soll sagen „Ich möchte etwas“ (wie Futter oder Aufmerksamkeit).
- Dann gibt es laut Fachexperten noch Plauderlaute mit kurzen murmelnden Miau-Tönen in Kombination mit Schnurren. So sagt Samtpfötchen, dass es in freundlicher, entspannter Stimmung ist.
- Knurren, Fauchen und Jaulen sind Kampfsprache sogenannte Erregungslaute. Die gibt die Mieze von sich, wenn sie Angst hat und im Verteidigungsmodus ist. Das klingt wie ein „Krrr“. Während des Kampfes steigert es sich in ein fauchendes „K-K-Krrr“. Übrigens, falls eure kleine Raubkatze den Fight verliert: Auch bei starken Schmerzen und Hilflosigkeit kann es vorkommen, dass Kätzchen schnurrt. Katzenmamas schnurren beispielsweise bei der Entbindung ihrer Kitten.
- Zu den Erregungslauten der anderen Art zählt auch das Katzenkreischen. Es ist ein durchdringendes, lautes Geräusch, das einem die Haare im Nacken zu Berge stehen lassen kann. Dabei handelt es sich jedoch um einen Katzenlaut bei der Paarung.
Katzen kommunizieren nicht nur übers Maunzen
Katzensprache ist vielseitig. Unsere Stubentiger sprechen drei Sprachen: Sie geben Laute von sich, kommunizieren mit Gesten (Ohren, Augen, Schwanz) und versprühen Düfte. Schau mir in die Augen, Kleines! Die Samtpfoten kommunizieren mit Menschen auch viel über Blickkontakt. Schaut Miezi einem direkt in die Augen ist das ein Zeichen für ungeteilte Aufmerksamkeit. Achtet mal darauf, wenn ihr das Katzenfutter aus dem Schrank holt oder ein Spielzeug in der Hand haltet. Die landläufige Meinung, direkter Augenkontakt einer Katze sei ein bedrohliches Signal, gehört also ins Katzenklo. Scheut die Samtpfote dagegen den Blickkontakt, ist das ein Zeichen für Rückzug. Ein Augenzwinkern ist übrigens kein Reflex oder Zufall, es soll ein Freundschaftsbeweis sein und zeigen, dass sich Kätzchen bei ihren Zweibeinern wohlfühlt. Außerdem versprühen Samtpfoten ihren Geruch, um ihr Revier zu markieren. Wie das? Sie reiben sich an unseren Beinen oder schmiegen ihren Kopf in unsere Hände – so übertragen sie ihren Körperduft (dazu gehört übrigens auch Urin verteilen). Mit eifrigem Lecken, sprich dem Verteilen ihres Speichels auf dem Fell, benetzen Kätzchen sich selbst und tragen so immer ihr Markenzeichen: Eau de Cat.
Katzensprache verstehen: Miaut wird nur für Frauchen
Nur als Babys miauen Katzen, um nach ihrer Katzenmama zu schreien. Erwachsene Miezen verständigen sich untereinander überwiegend mit körperlichen Signalen wie dem buschigen Schwanz oder angelegten Ohren in einer Verteidigungssituation. Wenn ausgewachsene Katzen und Kater miauen, fordern sie Futter oder Beachtung vom Dosenöffner. Damit lassen sie sich sozusagen auf unsere Kommunikationsart ein und passen sich dem sprechenden Menschen an.
Sprichst du schon Kätzisch? Lustige Translation-Gadgets
„Paulchen, komm jetzt endlich rein!“ Ist der Wildfang schon wieder nachts nicht nach Hause gekommen und windet sich vor der Haustür als warte drinnen der Katzenfänger? Mit der „Mensch-Katze-Übersetzer“-App von Electric French Fries kann Frauchen das Raubtierchen in Kätzisch zum Fressen rufen. Einfach ein paar Worte einsprechen und übersetzt abspielen lassen. Auch das Online-Tool „Kittify“ übersetzt ganze Sätze der Nichtkatzen in Miau-Sprache. Lustig – aber ob Katzensprache verstehen so möglich wird, ist natürlich noch fraglich.
Es gibt auf dieser Welt nichts schöneres, als mit
einer Katze zu leben.Wenn man mal etwas hektischer ist, holt die Katze einen ganz schnell
wieder auf Normalmaß.
Außerdem strahlt sie eine Ruhe und Gelassenheit
aus, die uns Menschen manchmal fehlt.
Sie hat ihren eigenen Charakter und wenn sie nicht
will, dann will sie eben nicht.
Genau das gefällt mir, weil ich auch nicht immer
das machen möchte was andere von mir
verlangen.
Deshalb ist unsere Co-Existens so herrlich
unkompliezirt.
In diesem Sinne seit lieb zu den Tieren, denn
sie geben mehr als sie nehmen.
Ja, es ist so. Zwei Mischlings-Perserkatzen haben mein Herz erobert. Zurückhaltung wenn ihnen danach ist, Zuneigung deutlich zeigend.
Die tägliche Fellpflege trägt zur Gelassenheit des Zweibeiners bei, zuzusehen wie die Vierbeiner die Augen schließen, den Menschen wissen lassen, wie wohl sie sich fühlen……….ein Haus ohne Katzen….kaum denkbar für mich.
Meine beiden Kater waren ihr ganzes Leben -15 Jahre zusammen, nun ist Rambo gestorben und Lucky vermisst ihn sicher, er läuft mir immer hinterher, maunzt auch sehr viel. Meine Frage nun, ob ich vielleicht eine ebenfalls ältere Katze aus dem Tierheim holen sollte? Was meinen Sie?
Hallo liebe Christa,
im Idealfall sollte der Neuzugang jünger als Lucky sein, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sich die beiden besser gut verstehen können.
Lies dir doch gerne mal unsere Artikel „Katzen zusammenführen“ und „Die 5 Phasen der Zusammenführung bei Katzen“ durch!
Dein tierisch wohnen Team