Nicht nur die Anschaffung eines Hundes kostet Geld. Monat für Monat fallen für Hundefutter, Tierarzt und Versicherungen regelmäßige Kosten an. Wir verraten dir, mit welchen Kosten du als Hundehalter rechnen musst.
Hunde werden je nach Rasse und Größe circa 15 Jahre alt. Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen Hund anzuschaffen, der sollte also nicht nur die ersten Kosten für den Hund und das nötige Zubehör bedenken, sondern auch die monatlichen Kosten für den Vierbeiner.
Grundsätzlich kannst du für folgende Punkte monatlich Geld einplanen:
- Futter
- Tierarzt
- Hundesteuer
- Hundehaftpflicht
- Hundesitter/Hundepension
- Hundeausstattung
Wie teuer wird das Hundefutter?
Die Kosten für das Hundefutter hängen sehr stark davon ab, wie groß dein Hund ist und ob du günstiges oder teures Futter kaufst. Ein kleiner Hund braucht natürlich weniger Futter als ein großer Hund. Je nachdem ob du Hundefutter vom Discounter kaufst oder aus dem Tierfachhandel oder sogar BARF ernährst, kannst du monatlich zwischen 20 und 100 Euro einplanen. Beim Kostenpunkt Futter besteht somit vermutlich die größte Preisspanne.
Geld für Tierarztkosten einplanen
Ein weiterer großer Kostenpunkt für Hundehalter sind die laufenden Tierarztkosten. Impfungen, Wurmkuren und Routineuntersuchungen sollten regelmäßig durchgeführt werden. Dafür fallen jährlich etwa 150 Euro an.
Darüber hinaus sollten Hundebesitzer ein gewisses finanzielles Polster haben, um Tierarztkosten für akute Behandlungen z. B. im Fall von Verletzungen bezahlen zu können. Diese können je nach Behandlung zwischen 100 Euro und mehreren tausend Euro betragen.
Hundesteuer und Haftplicht fallen jährlich an
Dass es in Deutschland die Hundesteuer heute gibt, ist historisch begründet. Heute müssen alle privat oder geschäftlich gehaltenen Hunde besteuert werden. Ausgenommen davon oder zumindest niedriger besteuert sind in vielen Gemeinden Jagd- und Hütehunde sowie Blindenhunde. Diese Regelung gilt auch für Polizei- und Rettungshunde. Die Höhe der Hundesteuer wird von den Gemeinden festgelegt und schwankt daher zwischen 0 Euro und annähernd 200 Euro je Hund. Die Steuer für sogenannte Listenhunde ist in der Regel um ein Vielfaches teurer. Bei der Hundesteuer handelt sich um eine Gemeindesteuer, die nicht an eine bestimmte Leistung gebunden ist. Das heißt: mit dem eingenommenen Geld wird nicht zwangsläufig Hundekot von den Straßen entfernt oder die Hundewiese gepflegt.
Selbst der wohlerzogenste Hund kann ab und zu Schäden verursachen. Sei es nun, weil er einen Schuh ankaut, das Sofa zerfetzt oder einen Autounfall verursacht, weil er auf die Straße läuft. Für diese Fälle lohnt es sich, eine Hundehaftpflicht abzuschließen. Die Kosten hierfür liegen bei circa 60 Euro im Jahr. In einigen Bundesländern (Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen bei über 40 Zentimeter großen Hunden und Thüringen) ist eine Hundehaftpflicht übrigens obligatorisch.
Betreuung und Spontankäufe bedenken
Nicht jeder Hundebesitzer kann seinen Vierbeiner jeden Tag rund um die Uhr betreuen. Damit der Hund währenddessen dennoch gut versorgt ist, kannst du einen Hundesitter engagieren. Dieser geht zum Beispiel mit deinem Hund Gassi und spielt mit ihm. Die Kosten hierfür werden meistens pro Stunde berechnet und liegen zwischen 10 und 25 Euro.
Sicher kennst du auch diese Spontankäufe für Hundeausstattung, die ab und zu einfach sein müssen. Man sieht eine schicke neue Hundeleine, einen süßen Napf oder ein tolles Hundespielzeug und kann einfach nicht widerstehen. Für diese Ausgaben solltest du etwa 20 Euro im Monat einplanen.
Überblick: So viel kostet ein Hund pro Monat
Wenn du alle Punkte zusammen zählst und die jährlichen Kosten auf die Monate runter rechnest, fallen für einen Hund im Monat durchschnittlich die folgenden Kosten an:
- Futter = 75 Euro
- Tierarzt = 12,50 Euro
- Hundesteuer = 5 bis 15 Euro
- Haftpflicht = 5 Euro
- Hundesitter = 25 Euro
- Hundeausstattung = 20 Euro
Das heißt insgesamt solltest du also mit circa 100 bis 150 Euro laufenden Kosten im Monat für einen Hund rechnen.