Zieht ein neues Familienmitglied in Form eines Hundes ein, verändert das im Leben der Familie vieles.
Es müssen Vorbereitungen getroffen werden, ein Hundebett muss besorgt werden, Näpfe für Futter und Wasser und so weiter. Der Tagesablauf ändert sich. Es muss daran gedacht werden, regelmäßig mit dem Hund Gassi zu gehen, ihn zu füttern, mit ihm zu trainieren. Von nichts kommt ja bekanntlich nichts. Tierarztbesuche müssen in den Alltag integriert werden. Darüber habe ich beim letzten Mal schon ausführlich berichtet, meine Erfahrungen mit euch geteilt und empfohlen, was ich guten Gewissens weiterempfehlen kann.
Es ist eigentlich fast so, als hättet ihr ein Baby bekommen und bringt das jetzt nach Hause. Euer tierisches Baby hat lediglich mehr Haare und wird nie sprechen, sich euch also nie mit Wörtern mitteilen können, was es möchte oder was nicht. Das ist eigentlich alles. Ach ja, Dehnungsstreifen und schwangerschaftsbedingte Übelkeit und Gewichtszunahme bleiben auch noch aus. Meistens jedenfalls. Der Rest ist relativ gleich. Ihr zeigt ihm, wie es sich in der Welt zurechtfindet, sorgt dafür, dass es regelmäßig zu Essen und Trinken bekommt und zeigt ihm wo. Ihr werdet sein Lebensmittelpunkt, seid sozusagen seine neuen „Eltern“ mit der Aufgabe, es zu beschützen. Damit sich das Baby also bei euch wohl und geborgen fühlt und sich an euch orientieren kann, solltet ihr euch mit seiner Körpersprache beschäftigen und lernen, diese richtig zu deuten. Um ihm somit die Sicherheit zu geben, dass ihr jederzeit versteht, was es euch sagen möchte und wie es ihm geht. Und dazu gehört natürlich auch die Vorbereitung der Wohnung auf den neuen Bewohner.
Die Wohnung hundesicher machen
Schaut euch aus der Sicht eines neugierigen Hundes eure Wohnung, euer Haus und euren Garten an.
- Überprüft eure Dekogegenstände. Kann sich der Hund daran verletzen, wenn’s mal turbulent zugeht, etwas herunterfällt und zerbricht?
- Habt ihr ein Geländer auf dem Balkon oder eine Treppe in der Wohnung, prüft die Abstände der Gitterstäbe und eventuelle Lücken, damit der Hund nicht durchfallen kann. Es bietet sich bei Treppen auch ein Schutzgitter zum Absichern an. Schaut auch bei den Treppen, dass sie sicher und nicht glatt sind, damit der Hund nicht ausrutschen oder herunterfallen kann. Das Treppenlaufen wird an der Leine gezielt geübt, damit gerade der Welpe sicher neben euch das anfangs sicher noch schwierige Hindernis laufen lernt. Sind die Stufen noch zu hoch, tragt ihn anfangs. Es wird oft empfohlen, Welpen und Junghunde keine Treppen steigen zu lassen, da das Treppensteigen die Hüfte zu sehr in Anspruch nehmen könnte. Belegt ist das nicht wirklich. Hört dabei auf euer Bauchgefühl. Schaden wird es definitiv nicht. Wird der Hund aber so schwer, dass statt seiner nun eure Hüfte und euer Rücken durchs Tragen Schaden nehmen könnten, ist der Hund eventuell mehr als soweit, allein die Stufen laufen zu können…
- Bei Welpen empfehle ich euch auch, die Steckdosen mit einer Sicherung zu versehen sowie herumliegende Kabel zu schützen. Die Kleinen sind neugierig und fix, da wird gerne mal das gerade auf dem Boden ladende Handy inspiziert und abgeschlabbert. Nicht schlimm, aber das Kabel ist eben auch interessant…
- Obacht bitte auch bei giftigen Pflanzen. Die Kleinen interessieren sich wirklich für alles und machen auch vor Zimmerpflanzen nicht halt. Beispiele hierfür sind Birkenfeige (Ficus benjaminii), Gummibaum, Palmfarn, Christusdorn, Weihnachtsstern und auch Tulpen. Ob eure Pflanzen für Hunde giftig sind, erfahrt ihr schnell, indem ihr sie googelt. Online gibt es mittlerweile viele hilfreiche Seiten, auf denen genau erklärt ist, welche Pflanzen und Pflanzenteile für Hunde und andere Tiere giftig sind und warum. Die Symptome einer Vergiftung sind zumeist Erbrechen, Benommenheit, Schwäche, Durchfall oder Verstopfung, schwacher Puls oder Bauchkrämpfe. Habt ihr den Verdacht, euer Hund hat an einer Pflanze geknabbert die giftig ist, ab mit ihm zum Tierarzt. Lieber einmal zu viel als zu wenig und keine Angst, niemand wird euch für übertrieben panisch halten. Sicherheit geht vor und ihr habt jetzt die Verantwortung für ein Lebewesen.
Wir freuen uns schon aufs nächste Mal und sagen:
Bis bald und Woof Woof!
Sandra und Joker
Ich weiß nicht wie ich mein Schlafzimmer Hunde sicher machen soll.
Ich habe keine giftigen Stoffe ich habe kein Glas ich nichts geferliges .aber mein hund ist schon 7 Jahre Alt
Hallo,
wenn du keine potenziell gefährlichen Gegenstände und auch keine giftigen Pflanzen im Schlafzimmer stehen hast, dann sollte das Zimmer sicher für deinen Hund sein.
Dein tierisch wohnen Team