Dass die Fellpflege bei kurzhaarigen Hunden grundsätzlich weniger intensiv ist als bei langhaarigen Rassen, ist so nicht ganz richtig. Manchmal muss bei der Fellpflege sogar das Trimmmesser ran.
Gewiss, kurzes Fell an sich muss im Vergleich zur Langhaarmähne meist nicht regelmäßig entwirrt werden und neigt daher normalerweise auch nicht zu Verfilzungen. Allerdings freut sich auch kurzes Hundehaar über eine maßgeschneiderte Pflege. Denn nicht selten reagiert die Haut kurzhaariger Rassen auf äußere Einwirkungen wie beispielsweise Hundeshampoos besonders empfindlich. Was es noch zu beachten gilt, haben wir für dich zusammengefasst.
Fellpflege bei kurzhaarigen Hunderassen
Eine kurze Haarpracht ist im Normalfall weniger pflegeintensiv als beispielsweise eine lockige Langhaarmähne. Allerdings ist die Haut von kurzhaarigen Hunden weitaus empfindlicher als die von anderen Vertretern. Ein Bad sollte daher nur im Notfall genommen werden, da sich der natürliche Fettfilm erst langsam – häufig sogar erst über Wochen hinweg – wieder regeneriert. Wer öfter zu Bad gebeten wird, reagiert nicht selten mit Hauterkrankungen. Statt des Vollbades sollte regelmäßiges Bürsten, das dem kurzen und meist festen Deckhaar nicht nur während der Fellwechselzeit hilft, mindestens allwöchentliches Pflegeritual sein. Ideal: eine weiche Bürste mit Naturborsten.
Zur Kategorie „Hunde mit kurzem Haar“ zählen beispielsweise Dackel, Boxer, Mops, Labrador, Boxer, Beagle, Dalmatiner, Rhodesian Ridgeback und Dalmatiner.
Fellpflege bei rauhaarigen Hunderassen
Auch wenn Hunde mit sogenanntem rauen Fell meist ebenfalls kurzhaarig sind, ist ihr Haarkleid vergleichsweise pflegeintensiv. Das Positive vorweg: Sie haaren kaum. Allerdings besitzen sie mehrere Schichten ihres charakteristischen rauen Deckhaares und, darunter, ein kurzes, dichtes Unterfell. Wenn das Deckhaar abstirbt – i.d.R. nach drei bis sechs Monaten –, benötigt der Hund aktive Hilfe beim Fellwechsel. Andernfalls droht extremes Kratzen, da die juckende Haarpracht nicht wie bei vielen anderen Hunden einfach ausfällt. Am besten geeignet ist das Trimmen, bei dem die abgestorbenen Haare, anders als beim bloßen Scheren, mitsamt der Haarwurzel entfernt werden. Ein Rauhaarhund sollte keinesfalls nur geschoren werden, da das abgestorbene Haar hiernach weiterhin in der Haut verbleiben und für extremen Juckreiz sorgen würde. In speziellen Hundesalons wird Bellos Mähne vom Profi mithilfe eines Trimmmessers wieder in Form gebracht. Ein Prozess, der im Extremfall bis zu vier Stunden dauern und entsprechend kostspielig sein kann. Dafür jedoch hat der geliebte Vierbeiner anschließend wieder einige Monate Zeit, sich voll und ganz auf sein hundisches Dasein zu konzentrieren. Denn nach der Fellwechselphase genügt regelmäßiges Bürsten, das die Haut durchblutet – und auf den nächsten Fellwechsel vorbereitet.
Zur Kategorie „Hunde mit rauem Haar“ zählen beispielsweise Rauhaardackel, Terrier wie Parson Russell, Norwich, Norkfolk, Border, Irish, Airdaile, Fox und Westhighland sowie Schnauzer.